Schlamm
20 Tonnen Moor dienen als Bühnenbild für das Landestheater
Für die Produktion "Macbeth" soll die Moor-Erde aus Leopoldskron für mystische Stimmung sorgen.
SALZBURG. In der Felsenreitschule geht es seit dem vergangenen Samstag ziemlich "schlammig" her: Für die Inszenierung von "Macbeth" des Salzburger Landestheaters wurden rund 20 Tonnen Moor-Erde auf der Bühne der Felsenreitschule aufgeschüttet – Regisseurin Amelie Niermeyer will das Stück im Nebel und Schlamm spielen lassen.
Moor kommt aus Leopoldskron
Das Moor stammt aus der Moosstraße und wurde am Tag vor der Anlieferung frisch gestochen. Für gewöhnlich wird die Moor-Erde, die gerne auch als "schwarzes Gold" bezeichnet wird, für Therapien und Anwendungen im Paracelsusbad in der Stadt Salzburg verwendet. Sie wird von den dortigen Bauern frisch gestochen und per Traktor ins Paracelsusbad geliefert.
Auch für die Bühnenproduktion wurde das Moor von einem Traktor samt Anhänger in den Toscaninihof gebracht und dort in die Schaufel eines Minibaggers geladen, der es dann zur Bühne gebracht hat. Die Bühnentechniker des Landestheaters und eine Schubraupe haben die Moorerde anschließend auf der Bühne verteilt. Die Moorerde liegt nun etwa knöcheltief auf der Bühne. In der Inszenierung von "Macbeth" soll zusätzlich die Regenanlage zum Einsatz kommen, so bleibt das Moor feucht beziehungsweise schlammig. Die Darsteller werden auf der Bühne Boots tragen. Gemeinsam mit Nebelmaschinen soll das Moor für eine archaisch-mystische Atmosphäre sorgen. Premiere des Stücks ist am 30. Oktober in der Felsenreitschule.
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