#7 – Studierende drehen Dokumentarfilm über unser neues Leben auf dem Mars

"Die Revolutionäre" - Das Plakat zum Dokumentarfilm | Foto: © Eva Pieroth
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  • "Die Revolutionäre" - Das Plakat zum Dokumentarfilm
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Unzählige Entwürfe aus dem Bereich der Technologie und der Gestaltung setzen sich mit der Konzeption nachhaltiger Lebensräume auf der Erde auseinander.
Aber was passiert, wenn wir statt unserer altbekannten Heimat gleich einen neuen Planeten in Betracht ziehen? Was wäre, wenn wir den roten Planeten, den Mars kolonialisieren?


Seit über 18 Monaten entsteht an der FH Salzburg der Dokumentarfilm „Die Revolutionäre“, in welchem die hitzige Debatte über die verschiedenen Vorstellungen eines möglichen Lebens auf dem Mars ausgetragen wird. Zu den Befragten zählen nicht nur Forscher, die sich unmittelbar mit dem Themengebiet auseinandersetzen, sondern Menschen, deren Aufgabe darin besteht Lebensräume zu entwerfen: Architekten.

Gerade diesen widmet der Film besondere Aufmerksamkeit, da bei einem Projekt von diesem Ausmaß, nicht nur die technischen Voraussetzungen beachtet werden müssen, sondern vor allem auch die soziale Umsetzbarkeit. Autarke Lebenserhaltungssysteme würden ein Leben in menschenfeindlicher Umwelt durchaus ermöglichen, dennoch stellt sich die Frage, ob diese Lebensbedingungen dann überhaupt „salonfähig“ sind.

Zieht man die Idee oder sogar die konkrete Umsetzung einer Marskolonisation tatsächlich in Betracht, so müssen sich die Visionäre der Marsforschung früher oder später unausweichlich dem Spannungsverhältnis zwischen dem was technisch möglich ist und den Ansprüchen einer zivilisierten Gesellschaft stellen, da ein Leben auf dem Mars nicht nur funktionell sein darf, sondern auch Lebensqualität bieten soll. Wie können wir leben und wie wollen wir leben?

Wie muss ein potentieller Lebensraum konzipiert und ausgestattet sein, um einer großen Anzahl von Menschen langfristig das Überleben zu sichern? Belege für eine Vegetation oder frühere bzw. derzeitige Lebensformen gibt es nicht. Die Lebensräume, die für ein Leben auf dem Mars konzipiert würden, müssten alles produzieren und erneuern können, was der Mensch zum Überleben braucht: Das Konzept eines autarken Raums.

In den 2030ern soll der erste Mensch einen Fuß auf den Mars setzen – Was würde es für die Erde bedeuten, wenn der Mensch es eines Tages schafft dort zu überleben?

Es ist eine große Herausforderung, die Dimensionen moderner Technologien und Naturwissenschaften zu erfassen. Wir versuchen, die Realität in Zahlen zu übersetzen, aber wie sollen diese rückwärts übersetzt werden? Meiner Meinung nach führt die Suche nach Lösungen für revolutionäre Ideen immer wieder zu neuen Perspektiven, die eine Welle der Faszination auslösen können. ‚Die Revolutionäre‘ hat einen theoretischen Ansatz, der technologische Visionen diskutiert. Gleichzeitig werden aber auch die zugrundeliegenden Motivationen und Mentalitäten, Widersprüche und Gemeinsamkeiten visuell erzählt, angeführt von der Poesie der Technik“, erzählt die aus Kirchen, in Deutschland stammende Regisseurin Eva Pieroth (26) von ihrem Projekt, welches sie gemeinsam mit einem 5-köpfigen Kern-Team, im Rahmen ihres Master-Studiums am Studiengang MultiMediaArt an der FH Salzburg, realisiert.

Um die letzte Phase von „Die Revolutionäre“ abzuschließen, unter anderem ein Interview mit TeilnehmerInnen des NASA – Hawaii Space Exploration Analog and Simulation (HI-SEAS) Experiments, sind die jungen Dokumentarfilmer noch auf der Suche nach Unterstützern via Crowdfunding (sprich: Krautfanding), vornehmlich sollen damit die Reisekosten finanziert werden. Über die Plattformen Indiegogo und Startnext kann man das Projekt unterstützen, im Gegenzug erhält man dafür z. B. eine Nennung im Abspann und den Link zum fertigen Film.

Nach Fertigstellung des Films, soll dieser bei diversen Film-Festivals eingereicht werden. So zum Beispiel beim Berlin Documentary Forum, beim Copenhagen International Documentary Film Festival, beim Film Festival Salzburg und beim Academy Fim Festival in Hollywood (auch als Student Oscar bekannt).


Werde jetzt Unterstützer!
Indiegogo Crowdfunding - Die Revolutionäre
Startnext Crowdfunding - Die Revolutionäre

Nähere Infos und laufende Updates sind zu finden auf:
Instagram - Die Revolutionäre
Facebook - Die Revolutionäre

Text und Bilder bereitgestellt und zur Verwendung genehmigt von Eva Pieroth.

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