"Angst färbt unsere Realität, Hoffnung liegt im Tun"

Wissen um die Ängste der Zeit: KA-Präs. Elisabeth Mayer, Generalsekretär Simon Ebner, Regina Polak und P. Virgil Steindlmüller. | Foto: Angelika Pehab
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SALZBURG (ap). "London, Melbourne, Paris, Teheran, Kerbela, Kabul, Bogotà, Gardes – allein im Juni sind dort Terroranschläge verübt worden. Das ist zum Fürchten", startet Regina Polak vom Institut für Praktische Theologie in Wien in ihren Vortrag über Angst und Hoffnung und führt weiter aus: "Wenn aber von brennenden Asylheimen, ertrunkenen Bootsflüchtlingen, vom Syrienkrieg berichtet wird – das betrifft uns nicht. Oder schläft deshalb von Ihnen jemand schlecht?"

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Täglich mit Angst konfrontiert</f>

Der Studienteil der 80. Hauptversammlung der Katholischen Aktion der Erzdiözese Salzburg in St. Virgil widmete sich der Überwindung des gesellschaftlich grassierenden Grundgefühls der Angst in all seinen Formen. "Nicht nur haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter sind in ihrer täglichen Arbeit damit konfrontiert, dieses Phänomen betrifft alle, die kirchlich, zivilgesellschaftlich oder politisch engagiert sind. Aus diesem Grund öffnet die Katholische Aktion ihren Studienteil unter dem Motto ‚KA – keine Angst’ heuer für Interessierte aus allen gesellschaftlichen Bereichen", erläutert Präsidentin Elisabeth Mayer und ergänzt: "Dieser Angst wollen wir christliche Hoffnung gegenüberstellen."

<f>Ängste werden als real erlebt</f>

Egal, ob es sich um angemessene oder unangemessene Ängste handelt – beide Formen werden als real erlebt. "Hoffnung", so Polak, "Hoffnung kann man leben und lernen. Man kann den Anbruch einer neuen Welt aktiv und positiv gestalten, statt sich zu fürchten. Nur im Tun lässt sich die eigene Angst überwinden." Der falsche Weg sei, seine Angst vor sozioökonomischem Statusverlust und gemindertem Sicherheitsgefühl beispielsweise mit Rassismus zu kompensieren oder gar damit zu rechtfertigen.

<f>Raus aus der Sicherheit</f>

Pater Virgil Steindlmüller erzählt in seinem Impulsvortrag von eigenen Bedenken, Vorbehalten und Vorurteilen die er früher in Bezug auf die Bettler vor der Kirche hatte. "Irgendwann dachte ich mir, ich kann nicht drinnen Eucharistie feiern und rausgehen, als ob es sie nicht gäbe. Ich verließ meinen sicheren Bereich und nahm Kontakt mit den Bettlern auf. Danach sind Lebensräume für mich aufgegangen, die ich keinesfalls mehr missen möchte. Das ist wohl die Pädagogik Gottes", lacht Steindlmüller und gibt damit ein Beispiel, wie man gegen die Angst aktiv werden kann.
"Derzeit haben sich große Teile Europas für die Angst entschieden. Wir können uns aber auf das Gute besinnen, das um uns und durch unser Tun geschieht", so Polak abschließend.

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