Arbeitsmarkt und Arbeitslose
Arbeitslosenquote in Salzburg weiterhin niedrig

- 21,9 Prozent weniger Arbeitslose als im Mai des Vorjahrs.
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Salzburgs geschätzte Arbeitslosenquote ist weiterhin niedrig und die Auswertung im Mai zeigt einen Rückgang der langzeitbeschäftigungslosen Personen. Trotz vermehrter Beschäftigung in Salzburg-Umgebung und Tamsweg, ist die Arbeitslosigkeit in fast allen Branchen gestiegen. Offene Stellen und vor allem offene Lehrstellen gibt jedoch im Gegensatz auch.
SALZBURG. Mit Ende des Monats liegen die genauen Zahlen der unselbstständig Beschäftigen und der Arbeitslos gemeldeten Personen im Bundesland Salzburg vor. Ende Mai sind das 261.465 unselbstständig Beschäftigte und 10.026 Arbeitslose. Damit verzeichnet die Zahl der Arbeitslosen in Salzburg ein Plus von 5,4 Prozent, das sind 513 arbeitslose Personen mehr als im Vormonat April. Im Vergleich zum Vorjahr konnten jedoch 2.320 offene Stellen besetzt werden.
Zweitniedrigste Quote in Österreich
Salzburg liegt mit einer geschätzten Arbeitslosenquote von 3,6 Prozent österreichweit auf Platz zwei, hinter Oberösterreich mit 3,5 Prozent. Zudem erfreut die Zahl derer, die länger als ein Jahr arbeitslos gemeldet sind. Diese ist im ganzen Bundesland von 1.888 auf 1.474 Personen zurückgegangen. „Das sind 21,9 Prozent weniger als im Mai 2022", erklärt Christa Schweinberger, die stellvertretende Landesgeschäftsführerin des Arbeitsmarktservices (AMS) Salzburg.

- 21,9 Prozent weniger Arbeitslose als im Mai des Vorjahrs.
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Rückgang der Arbeitlosigkeit in Salzburg-Umgebung
Einen Rückgang der Arbeitslosigkeit verzeichnen mit Ende Mai die Bezirke Salzburg-Umgebung, minus 3,6 Prozent auf 1.653 Arbeitslose, und Tamsweg, minus 20,3 Prozent auf 275 arbeitslose Personen. Damit sind in Salzburg-Umgebung 61 Personen und in Tamsweg 70 Personen mehr beschäftigt als zum Vorjahr. Anders ist jedoch die Lage in den restlichen Bezirken, wo die Arbeitslosigkeit gestiegen ist. Hallein im Tennengau dokumentiert das größte Plus von 12,8 Prozent und kommt nun mit 871 auf 131 Arbeitslose mehr als im Vorjahr. Im Pinzgau sind es 124 arbeitslose Personen mehr (1.899 Personen und ein Plus von 7 Prozent), im Pongau klettert die Zahl der Arbeitslosen auf 1.689 Personen (ein Plus von 8,4 Prozent) und Salzburg Stadt verzeichnet mit Plus 8,7 Prozent Ende Mai einen Anstieg auf 3.639 Unbeschäftigte.

- Die Zahl der Unbeschäftigten steigt diesen Mai mit einem Plus von 4,5 Prozent auf 2.703 arbeitslose Personen.
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Mehr Arbeitslose in Beherbergung und Gastronomie, weniger für Gesundheits- und Sozialwesen
Obwohl in fast allen Branchen die Arbeitslosigkeit angestiegen ist, wird bei dem Geschäftszweig Beherbergung und Gastronomie die größte Zahl arbeitsloser Menschen sichtbar. War die Zahl der Unbeschäftigten im vergangene Jahr noch auf 2.586 so steigt sie mit einem Plus von 4,5 Prozent auf 2.703. Besonders betroffen ist außerdem der Handel, 8,0 Prozent auf 1.528 Arbeitslose, und der Bau mit 10,3 Prozent, was 41 arbeitslose Personen mehr als im Vorjahr sind. Andere Wirtschaftszweige wie die Gebäudebetreuung, die unter die sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen fällt, und auch das Gesundheits- und Sozialwesen verzeichnen hingegen weniger Arbeitslose. So konnten zum Beispiel im Gesundheits- und Sozialwesen 16 Personen eine Anstellung finden.

- Momentan gibt es im Bundesland Salzburg 10.804 unbesetzte Stellen und 1.241 offenen Lehrstellen.
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Arbeitslose und offene Stellen
Wirft man einen Blick auf die Arbeitslosen selbst, so wird festgehalten, dass derzeit 4.793 Salzburgerinnen und 5.233 Salzburger unbeschäftigt sind. Zusätzlich befinden sich 2.178 in Schulungen. Altersmäßig gibt es derzeit bei den über 50 Jährigen die höchste Zahl, 3.155, an Arbeitslosen. Verglichen mit dem letzten Jahr ist die Zahl jedoch um 2,2 Prozent zurückgegangen, während die Anzahl an unter 25-jährigen Arbeitslosen um 3,5 Prozent auf 1.178 Personen angestiegen ist. Im Gegensatz zu den derzeit 10.026 Arbeitslosen sind momentan 10.804 Stellen im Bundesland nicht besetzt. Und auch bei momentan 1.241 offenen Lehrstellen im Bundesland kann jede, der 242, gemeldete lehrstellensuchende Person aus etwa fünf Lehrstellen wählen.
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