Übungseinsatz
Erdrutsch am Erzberg mit mehreren Vermissten
Ein Erdrutsch, mehrere Vermisste und Verschüttete in eingestürzten Gebäuden - So die Ausganslage für die großangelegte Übung. Es folgten über 48 Stunden am Einsatzort. Live dabei: Die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Salzburg und die Suchhundestaffel des Salzburger Roten Kreuzes.
EISENERZ. "Es wurde der Mannschaft nicht leicht gemacht!", berichtet Benjamin Enzinger von der FF Salzburg Stadt. Er war bei der Übung in Eisenerz mit dabei. So zählten zu den Aufgaben das Orten von verschütteten Personen mittels Suchhunden, Kernbohrungen sowie das Zerschneiden und Öffnen dicker Betonmauern.
Ebenso wurde ein Autounfall simuliert und Personen aus schwindelerregender Höhe gerettet. Die Einsatzkräfte mussten die einsturzgefährdenden Häuser sichern, eingeklemmte Personen mittels Hebekissen befreien, absichern und eingestürzte Gebäudeteile abstützen.
Einzelne Organisationen üben gemeinsam
Die mobile Einsatzleitung koordinierte die einzelnen Einsatzorganisationen. Dabei stand das Zusammenspiel zwischen diesen im Mittelpunkt. Neben der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Salzburg und der Suchhundestaffel nahmen auch die Kameradinnen und Kameraden aus Innsbruck von der Freiwilligen Feuerwehr Mühlau teil. Diese haben sich - unter anderem - auf die Schallortung sowie auf die präzise Einsturzsicherheit in Form von modernster Lasertechnik spezialisiert.
2.484 Übungsstunden
Unterstützt wurden die über 50 Frauen und Männer der Einsatzorganisationen durch die Logistikstaffel des Landesverbandes des Roten Kreuzes Salzburg. Diese war für die Infrastruktur im Einsatzgebiet verantwortlich. In Summe wurden dadurch über 2.484 Übungsstunden an einem Wochenende geleistet.
Für Ernstfälle gut vorbereitet
Nach über 48 Stunden am Einsatzort beendete OFK und Übungs-Verantwortlicher Mike Leprich die Übung. Sein Resümee: "Derartige Übungen stellen einen unverzichtbaren Bestandteil in der Vorbereitung auf den Echteinsatz für unsere HUSAR Gruppe dar. Alle gesteckten Übungsziele konnten in einem sehr realistischen Umfeld von uns erreicht werden."
"Die Einheit ist gut vorbereitet, um im Ernstfall rasch nach verschütteten Personen zu suchen und die Rettung und Befreiung unter schwierigsten Umständen durchzuführen. Die größte Herausforderung ist dabei die Anwendung der Spezialausrüstung, wie beispielsweise Spezialaschneidgeräte zum Durchtrennen von Betonwänden", so Leprich.
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