Sicherheit im Netz
Kostenloses Buch soll Mädchen über Gefahren aufklären

Studien belegen, dass Mädchen und Frauen im Internet öfter Opfer von Gewalt werden als Männer. Wie sich Mädchen im Netz behaupten können, zeigt nun ein Pixi-Buch.  | Foto: symbolbild: sm
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  • Studien belegen, dass Mädchen und Frauen im Internet öfter Opfer von Gewalt werden als Männer. Wie sich Mädchen im Netz behaupten können, zeigt nun ein Pixi-Buch.
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Gewalt kennt viele Gesichter. Ein noch relativ neues Phänomen ist die Gewalt im Netz. Gerade Mädchen und junge Frauen sind vermehrt mit Sexismus, Cybermobbing oder Hass im Internet konfrontiert. Welche Schritte man dagegen unternehmen kann, zeigt nun ein Pixi-Buch, welches in der Stadt Salzburg kostenlos erhältlich ist. 

SALZBURG. Zwei Jahren Corona-Pandemie bedeuten für Kinder und Jugendliche eine sehr lange Zeit. Eine Zeit, die viele vermehrt im Internet verbracht haben. Die Erfahrungen im Netz sind jedoch nicht immer positiv, wie die 2021 durchgeführte Jugendstudie der Stadt Salzburg belegt. 

Bei der Salzburger Jugendstudie 2021 wurden 1006 Jugendliche und junge Menschen (im Alter von 12 bis 25 Jahren) befragt. Hier das Ergebnis zur Frage: Wie viel Zeit verbringst du am Tag auf Social Media Plattformen (Facebook, Instagram, Snapchat, TikTok etc.)? 

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  • Bei der Salzburger Jugendstudie 2021 wurden 1006 Jugendliche und junge Menschen (im Alter von 12 bis 25 Jahren) befragt. Hier das Ergebnis zur Frage: Wie viel Zeit verbringst du am Tag auf Social Media Plattformen (Facebook, Instagram, Snapchat, TikTok etc.)?

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Knapp ein Drittel der befragten Jugendlichen gab an, sehr oft oder oft mit Gewalt im Internet konfrontiert zu sein – Mädchen häufiger als Burschen. Zu dem Erlebten zählen Hass-Postings, Beschimpfungen, Mobbing oder sexuelle Belästigung.

Gerade Mädchen sind von Gewalt im Netz besonders betroffen.  | Foto: Symbolbild: sm
  • Gerade Mädchen sind von Gewalt im Netz besonders betroffen.
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"Du hast zu jeder Zeit das Recht, Grenzen zu setzen und Nein zu sagen. Das muss respektiert werden, auch im Internet", richtet sich Alexandra Schmidt, vom Team Vielfalt/Schwerpunkt Frauen der Stadt Salzburg direkt an Mädchen und junge Frauen. Eine zusätzliche Hilfe soll die Broschüre "Mädchen im Netz" bieten.

Das Cover der Broschüre "Mädchen im Netz" richtet sich gezielt an junge Frauen und heranwachsende.  | Foto: Screenshot: sm
  • Das Cover der Broschüre "Mädchen im Netz" richtet sich gezielt an junge Frauen und heranwachsende.
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Die Broschüre wird an Schulen und Einrichtungen verschickt und kann auch unter: vielfalt@stadt-salzburg.at – oder 0662 8072 2046 bestellt werden. Herausgegeben wird die Broschüre im Pixi-Buch-Format vom Städtebund und den städtischen Frauenbeauftragten Österreichs. Man will damit Mädchen und junge Frauen stärken und sie selbstbewusst, aufmerksam und kompetent für die Abwehr von Übergriffen machen.

Was ist Sexting und Bodyshaming?

Neben Begriffe wie "Sexting" - das Verschicken von intimen und erotischen Selfies über das Internet oder mit dem Handy oder "Bodyshaming" - eine andere Person aufgrund ihres Körpers abzuwerten, wird auch auf Cybermobbing eingegangen. Cybermobbing ist das bewusste Fertigmachen (verbal und psychisch) einer Person im Internet.

Das Internet bietet mit den sozialen Medien nicht nur freundlichen Austausch.  | Foto: symbolbild: sm
  • Das Internet bietet mit den sozialen Medien nicht nur freundlichen Austausch.
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Die betreffende Person wird in sozialen Netzwerken systematisch beschimpft, bloßgestellt und ausgeschlossen. Das Buch beleuchtet diese Phänomene und gibt hilfreiche Tipps, wie man konkret in solchen Situationen reagieren kann. So kann man unter anderem den betreffenden Post bei den Plattformbetreibern melden und das Löschen beantragen. 

"After Work Basics"-Workshops gegen Gewalt im Netz

Bei den Präventionsworkshops "After Work Basics" werden die Teilnehmer für Gewalt sensibilisiert. Bisher wurden über 500 Menschen darin geschult. Die Workshops werden von der Stadt Salzburg in Kooperation mit der Fachstelle Selbstbewusst angeboten. "Unser langfristiges Ziel ist die #gewaltfreiestadt. Das braucht die Mithilfe aller.

"Neben guten Angeboten für Gewaltbetroffene, einer verstärkten Täterarbeit und die Motivation Unbeteiligter zur Zivilcourage ist Prävention das allerwichtigste." Alexandra Schmidt

Ein gutes Sensorium für die Entstehung von Gewalt, vorbeugende Bewusstseinsbildung und klare Ansagen gegen Gewalt – das bieten die Schulungen in den After Work Basics", so Schmidt. 

Gewalt im Netz? Was sind deine Erfahrungen?

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