Kommentar
Kultur öffnet sich mehr nach außen
Vorbei die Zeiten, in denen sich so manche Kulturstätten in ihren Elfenbeinturm zurückzogen und sich ausschließlich der elitären Hochkultur und deren Anhängerschaft widmeten. Der Zeitgeist ist heute ein anderer – egal, ob Theater, Museum oder Festspiele: Nahezu jeder ruft zu einer Öffnung nach außen auf, weiß um die Wichtigkeit einer Verankerung in der Region und der dazugehörigen Bevölkerung.
Neue Besucherschichten anzusprechen – und zwar solche, die nicht per se kunst- oder kulturaffin sind –, ist das auserkorene Ziel. Sei es durch Workshops, durch Partizipationsmöglichkeiten oder Auftritte an ungewöhnlichen Schauplätzen. Die Kultur muss für alle da sein und sollte im besten Fall den Horizont möglichst vieler Menschen erweitern und sie in ihrem Denken und Handeln beflügeln. Das ist eine der wesentlichen und unerlässlichen Aufgaben der Kultureinrichtungen. Eine Öffnung der Kultur nach außen bringt auch eine Öffnung der Gesellschaft nach außen mit sich. Und das kann nur im Sinne aller sein.
Mehr zum neu präsentierten Jahresprogramm des Museums der Moderne lesen Sie hier
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