Metzgerei Ablinger
Leckereien für Tier und Mensch
- Ulrike Ablinger ist Prokuristin der Firma Ablinger und packt selbst im Geschäft mit an. Hier zeigt sie Snacks für den Hund.
- Foto: sm
- hochgeladen von Sabrina Moriggl
Ulrike Ablinger hat die Firmenleitung der Metzgerei Ablinger inne und schätzt nachhaltige Verwertung.
SALZBURG. Ulrike Ablinger kommt aus einer Fleischerfamilie und ist mit Innereien, die es zum Mittagstisch gab, aufgewachsen. "Bei uns hat es das ganz normal zum Essen gegeben. Das gibt es auch jetzt noch ab und zu", sagt die 56-Jährige. Seit der Gründung 1932 schlachtet die Traditionsmetzgerei Ablinger selbst. Die Schweine und Rinder dafür stammen ausschließlich aus Salzburg und Oberösterreich und werden direkt bei den Bauern gekauft. Doch im Laufe der Jahre hat sich an der Fleischertheke viel verändert.
"Innereien sind eine Sache, die wenig nachgefragt werden. Leber oder Herz wurde hauptsächlich als Futter für Katze und Hund oder zum Fischen verwendet.
Kalbsnieren, Kalbsbeuschel oder Kalbsleber – die sieht man allerdings wieder auch auf der Speisekarte. Es gibt schon vereinzelte Landgasthäuser, die Schweinsleber oder Schweinsnieren anbieten, aber das ist minimal." So sei die Nachfrage immer noch gering und viele Innereien würden ohne weitere Verwertung keine Verwendung finden.
Veränderter Konsum
Aus diesen veränderten Konsumgewohnheiten entstand die Idee, jene Teile von Rind oder Schwein, die für den menschlichen Genuss nicht nachgefragt oder nicht geeignet sind, zu verarbeiten und als hochwertige Hundesnacks unter der Marke "Wüda Hund" anzubieten.
"Das ‚Wüda Hund’-Projekt ist wegen der Nachhaltigkeit zustande gekommen. Wir wollten die Teile von Rind und Schwein nicht wegwerfen und alles verwenden"
, sagt die gelernte Fleischfachverkäuferin. "Die Idee, Hundesnacks herzustellen, hat mein Mann schon sehr lange gehabt. Davor wurden die Sachen zur Tierverwertung gegeben." In beiden Eigengeschäften von Ablinger in Oberndorf kann man die Produkte von "Wüda Hund" vor Ort oder im Onlineshop kaufen. "Am Anfang sind wir mit sechs Produkten gestartet. Jetzt haben wir es auf mittlerweile 16 Produkte ausgeweitet. Wir machen das aus den Produkten unserer eigenen Schlachtung. Lunge und Ohren gehen sehr gut." Bei der Herstellung der Snacks für die Vierbeiner wird bewusst auf Farb-, Füll- und Zusatzstoffe verzichtet. "Große, kleine – die Marke soll alle Hunde und alle Hunderassen ansprechen. Durch die Online-Shops bekommen wir gutes Feedback. Ich glaube, dass wir durch die Auswahl der Produkte alles abdecken", so die gestandene Firmenleiterin.
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