Neue Schwerpunkt-Kampagne
Salzburg will eine Stadt ohne Hürden und Barrieren werden
Gemeinsam mit der Bevölkerung will die Stadt Salzburg Hürden und Barrieren im Alltag abbauen.
SALZBURG. Selbstverständlich barriereFREI“ – unter diesem Motto möchte das „Team Vielfalt“ die Salzburger einladen, gemeinsam über den Abbau von Hürden und Barrieren zu diskutieren und Vorschläge für Verbesserungen in puncto Barrierefreiheit einzubringen.
Das Thema Barrierefreiheit soll dabei in einem weitreichenderen Umfang verstanden werden. "Wir werden einerseits die Bevölkerung sensibilisieren und andererseits auch die Haltung der Stadt Salzburg zum Thema Barrierefreiheit sichtbar machen. Barrierefreiheit ist mehr als Rampen, abgesenkte Bordsteine oder die Tonsignale an der Ampel“, so Stadträtin Anja Hagenauer. Eine Welt ohne Hürden würde allen helfen, auch Eltern mit Kinderwagen und allen, die vorübergehend in ihrer Beweglichkeit eingeschränkt sind.
Hürden und Barrieren über App melden
„Der hürdenlose Zugang zu Waren und Dienstleistungen ist ein Menschenrecht. Um die UN-Behindertenrechtskonvention umzusetzen, sind ‚Anti-Stigma-Kampagnen’ notwendig. Sie stärken das Selbstbewusstsein von Menschen mit Behinderung und sorgen für gesellschaftliche Anerkennung", betont Sabine Neusüß vom Team Vielfalt. Inhaltliche Grundlage ist der Etappenplan zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention, den die Stadt Salzburg gemeinsam mit anderen entwickelt hat.
Im Rahmen der Aktion setze man vor allem auf den Dialog mit den Menschen. Abseits von den Veranstaltungen der Informations-Offensive können auch Barrieren und Hürden über die App der Stadt Salzburg #salzburgdirekt gemeldet werden. Dafür gibt es in dieser App ab sofort eine eigene Kategorie „selbstverständlich barrierefrei“. Die nächsten drei Wochen läuft nun die erste Phase von „Selbstverständlich barriereFrei“.
Gemeinsam an der Barrierefreiheit arbeiten
Mit Plakaten, Transparenten und Aktivitäten in den sozialen Medien zeigt die Stadt, wie unterschiedlich Barrieren und Hürden sein können und macht die Menschen darauf aufmerksam. Der Grundtenor der Kampagne ist, dass man nur gemeinsam an einer Stadt ohne Hindernisse arbeiten kann.
Zudem wird jeden Monat ein „Barrierefrei-Tipp“ bekannt gegeben. In diesem Projekt geht es darum, Restaurants, Sehenswürdigkeiten, Tourismusbetriebe oder andere Institutionen zu veröffentlichen, die sich besonders zum Thema Barrierefreiheit bemühen. "Gerade in einer älter werdenden Gesellschaft ist das Thema Barrierefreiheit auch ein Standortfaktor. Viele ältere Menschen schauen bei der Auswahl ihrer Ziele oder Wohnbereiche darauf, wie viele Hürden es gibt“, so Hagenauer.
Lesen Sie dazu auch den Kommentar "Auch die Hürden im Kopf abbauen"
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