Kampagne
Salzburger Modemacher treten gegen Diskriminierung auf
Mit dem Modelabel "Quipster" wollen drei Salzburger gute Laune vermitteln und für Zusammenhalt eintreten.
SALZBURG. Was einst als Experiment von drei Freunden begann, hat sich mittlerweile zu einer echten Salzburger Erfolgsgeschichte entwickelt. Lustige Figuren mit Namen wie Nerd, Mozart, Wizard oder Hula, alle in Schwarz-Weiß gehalten, sollen als "Spaßvögel" gute Laune verbreiten und den Menschen ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Mit dieser Intention riefen Akin Aktas und seine Frau Alina gemeinsam mit Andreas Körner das Modelabel "Quipster" ins Leben.
Zeichnungen in Schwarz-Weiß
Quipster, das bedeutet so viel wie Spaßvogel und genau das wollen die drei Salzburger seit der Gründung 2013 vermitteln. "Andreas hat diese Figuren seit seiner Schulzeit gezeichnet, immer mit Bleistift auf ein weißes Blatt Papier. Durch das Studium haben wir uns kennengelernt und so hat der Zufall ein bisschen Regie geführt. Beim gemeinsamen Brainstorming ist letztendlich Quipster entstanden", schildert Akin Aktas.
Dem Pop-up-Store in der Griesgasse folgte 2016 ein Geschäft in der Getreidegasse und ein eigener Shop in Wien. Rund 35 "Charaktere" umfasst das Figuren-Potpourri, das T-Shirts, Pullis oder Tassen ziert, jedes Jahr kommen ein bis zwei Neue hinzu. "Was uns selbst am meisten überrascht und freut, ist, dass unsere Kreationen Menschen quer durch die Bevölkerung ansprechen. Von Kindern bis zu 70-Jährigen sorgen die ‚Spaßvögel’ für gute Laune", erzählt Aktas. Freude und Positives zu vermitteln sei freilich im heurigen Jahr besonders wichtig, ist der Salzburger überzeugt.
Quipster steht für Vielfalt
"Die Corona-Pandemie hat uns alle extrem gefordert. Wirtschaftlich gesehen haben wir Umsatzeinbußen von 60 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Dennoch haben wir es geschafft, keinen einzigen unserer 20 Mitarbeiter entlassen zu müssen. Damit wollen wir auch ein Zeichen setzen, wie wichtig Solidarität und Zusammenhalt in schwierigen Zeiten ist. Wir durften in den letzten Jahren große Erfolge verzeichnen, jetzt ist es eine herausfordernde Zeit und auch die wollen wir gemeinsam meistern", so der Quipster-Gründer. Daneben sind es vor allem Werte wie Gleichberechtigung, Vielfalt und Offenheit, für die das Quipster-Team eintritt.
Neue Kampagne gegen Diskriminierung
Dazu passend wurde jetzt eine Kampagne gestartet, in der Menschen aus verschiedenen Bereichen gezeigt werden, die trotz aller Unterschiede eines eint: die Liebe zur Familie, zur Musik oder zum Sport. "Wir wollen zeigen, dass jeder Mensch einzigartig ist und erst die Vielfalt unsere Gesellschaft ausmacht. Jeder Mensch muss die gleichen Rechte und Chancen bekommen", so Aktas. Die Kampagne wird den ganzen Oktober laufen, am Ende wird ein Teil der Einnahmen von Quipster an die "Plattform für Menschenrechte" gespendet. "Die Kampagne soll aufrütteln und darauf aufmerksam machen, wie wichtig gerade in Zeiten wie diesen Zusammenhalt in der Gesellschaft ist. Herausforderungen kann man nur gemeinsam schaffen", sind Aktas und sein Team überzeugt.
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