Corona in Salzburg
Skeptiker wollen sich Impfung nicht vorschreiben lassen

- In Salzburg und in Oberösterreich sein die Zahl jener, die sich nicht impfen lassen werden, besonders hoch.
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In Salzburg und Oberösterreich gibt es eine leicht erhöhte Impfskepsis im Vergleich zum Österreichschnitt. Das zeigt eine Studie zur Impfbereitschaft des Gallup Instituts.
SALZBURG. 54 Prozent der Salzburger sind bereits Vollimmunierst, 63 Prozent haben zumindest ihre erste Coronaimpfung erhalten (Stand: 29. Juli 2021; 9 Uhr). Österreichweit schätzt man die Impfbereitschaft auf rund 80 Prozent ein, das zeigt eine Studie des Gallup Instituts*.
"Salzburg und Oberösterreich wurden in der Studie gemeinsam ausgewertet. In den beiden Bundesländen zusammen gibt es eine leicht erhöhte Impfskepsis im Vergleich zum Österreichschnitt", heißt es vom Gallup Institut.
Derzeit sind im Bundesland Salzburg 498 aktiv mit dem Coronavirus infiziert.
- Salzburg (Stadt): 122 Personen aktiv mit dem Coronavirus infiziert.
- Tennengau: 29 Personen aktiv mit dem Coronavirus infiziert
- Flachgau: 75 Personen aktiv mit dem Coronavirus infiziert
- Pongau: 114 Personen aktiv mit dem Coronavirus infiziert
- Lungau: 3 Personen aktiv mit dem Coronavirus infiziert
- Pinzgau: 155 Personen aktiv mit dem Coronavirus infiziert
Stand: 28. Juli 2021; 15.46 Uhr

- Andrea Fronaschütz, Gallup-Leiterin
- Foto: www.beahasler.at
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Wunsch nach normalem Leben überwiegt
Als Gründe dafür, sich impfen zu lassen, gaben die österreichweit Befragten vor allem den Wunsch nach einem "normalen Leben" und die Sorge vor schweren Verläufen an. Konkret ergibt sich aus der Studie –
Impfen lassen/ließen sich die Impfwilligen und Geimpften aus diesen Gründen:
- 94 Prozent um ein normales Leben führen zu können
- 90 Prozent um sich vor einem schweren Verlauf der Krankheit zu schützen
- 89 Prozent um einen Beitrag zu leisten, damit es wieder ein normales Leben gibt
- 88 Prozent um sich vor einer Infektion zu schützen
- 84 Prozent um Verantwortung gegenüber der Gesellschaft zu tragen
- 74 Prozent um wieder reisen zu können
- 31 Prozent aus beruflichen Gründen
- 19 Prozent aus einem sozialen Zwang heraus
Ein Viertel sind Impfskeptiker
Laut Studienergebnissen bewegt sich die Zahl der Impfskeptiker bei rund einem Viertel der Befragten. In Salzburg und in Oberösterreich sei die Zahl jener, die sich nicht impfen lassen werden, etwas höher als im Österreichschnitt. Die meisten Impfskeptiker finden sich in der Altersgruppe unter 30 Jahren (32 Prozent).
Die Gründe, Impfgegner zu sein:
Als Gründe dafür, sich nicht gegen das Coronavirus impfen lassen zu wollen, geben die österreichweit Befragten folgendes an:
- 85 Prozent geben an, die Entscheidung über ihre Gesundheit selbst treffen zu wollen und sich nichts vorschreiben zu lassen. Dieser Grund ist vor allem bei den Alterssegmenten über 30 Jahren ausschlaggebend.
- 88 Prozent der ältere Impfskeptiker (50+) haben Angst vor den Langzeitfolgen der Impfung bzw. den Nebenwirkungen.
- 80 Prozent der Impfskeptiker glauben nicht an den Impfschutz
- 79 Prozent gegen an, dass die Impfung nur den Pharmaunternehmen nutze.
- 64 Prozent der Impfgegner meinen, die Natur regle das Thema selbst und das Virus werde wieder verschwinden (bei den über 50-Jährigen erreicht dieser Wert 69 Prozent).
- 52 Prozent meinen, Covid-19 werde keine schwere Erkrankung nach sich ziehen.
- 26 Prozent sind der Überzeugung, dass hinter dem Covid-Virus eine fremde Macht stünde.
*Befragt: 1.000 Personen repräsentativ für die (webaktive) österreichische Bevölkerung ab 16 Jahren.
Methode: „Computer Assisted Web Interviewing“ im Gallup Onlinepanel;
Durchgeführt vom 12. bis 15. Juni 2021;
Veröffentlicht am 28. Juli 2021;
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