Nach Großbrand: Modernes Schulgebäude für HAK1
Start der Sanierungsarbeiten
Nach dem Großbrand im Juli vergangenen Jahres beginnt nun die Sanierung des ausgebrannten Schulgebäudes der HAK1. Bis September 2024 sollen die Arbeiten andauern. Rund sieben Millionen Euro werden für die Erneuerung und die Modernisierung investiert.
SALZBURG. Genau vor einem Jahr, am 11. Juli 2022, wurde das Schulgebäude der HAK1 durch einen Brand zerstört. Der Schock saß bei allen Beteiligten tief, aber schon unmittelbar nach dem "Brandaus" wurde auf Initiative der Bildungslandesrätin Daniela Gutschi bereits intensiv am Ersatzquartier gearbeitet. Seit dem Schulstart im letzten Jahr findet seither der Unterricht in der aufgebauten Containerschule für die 550 Schülerinnen und Schüler statt.
Unterricht in der Containerschule
"Durch die gute Zusammenarbeit zwischen Land, Stadt, Bundesimmobiliengesellschaft, Bildungsdirektion sowie den Verantwortlichen der HAK1 konnte in absoluter Rekordzeit von zehn Wochen die Containerschule am angrenzenden Sportplatz errichtet werden", erzählt die Bildungslandesrätin Daniela Gutschi und der Direktor der HAK1, Thomas Heidinger, fügt hinzu: "Die Containerschule wurde als schnelle Übergangslösung von allen sehr gut angenommen. Es ist eine Campusatmosphäre entstanden."
Sanierungsstart des Schulgebäudes
Nach dem Schulschluss vergangene Woche haben nun die Sanierungsarbeiten im ausgebrannten Schulgebäude begonnen. "Gemeinsam haben wir die Krise gut gemanagt, der heutige Tag ist für unsere Jugendlichen sowie Lehr- und Verwaltungskräfte etwas ganz besonders“, sagt Direktor Heidinger am heutigen Tag des Sanierungsstarts. Bis Herbst findet nun die Entkernung des Gebäudes statt. Danach erfolgt unter anderem ein sukzessiver Wiederaufbau der Heizung-, Elektro- und Sanitäranlagen.
Rund sieben Millionen Euro wurden für die Gebäudesanierung investiert. "Aktuell laufen mehrere Verfahren über Verschulden, Schadensausmaß und Deckungsübereinstimmung, welche aus heutiger Sicht noch einen gewissen Zeitrahmen in Anspruch nehmen werden", so Bernhard Paradeiser von der Bundesimmobiliengesellschaft. "Die laufenden Kosten für die Sanierung des Brandschadens werden vorerst durch die Bundesimmobiliengesellschaft vorfinanziert."
Fertigstellung für 2024 geplant
Der Wiedereinzug ist für den Schulbeginn im September 2024 geplant. Neben der Sanierung werden bis dahin auch Veränderungen unter Rücksichtnahme auf die aktuellen pädagogischen Konzepte vorgenommen. "Darüber hinaus können wir Synergien durch eine bessere Kooperation der beiden an einem gemeinsamen Standort bestehenden Schulen nutzen. Die Mädchen und Burschen haben dann eine topmoderne Schule, die alle Stückl spielt, zur Verfügung. Das alles war mir nach den dramatischen Ereignissen damals am ersten Ferientag vor einem Jahr ein besonderes Herzensanliegen“, betont die Bildungslandesrätin und auch der Direktor blickt mit Vorfreude in die Zukunft: "Mit der frisch sanierten Schule sind wir auch in Zukunft ein attraktiver Ausbildungsstandort."
Nachhaltigkeit soll bei der Sanierung der HAK1 eine bedeutsame Rolle spielen. So wird am Dach des neuen Schulgebäudes eine Photovoltaik Anlage mit 200 Kilowatt-Peak (kWp) installiert werden. Damit könnte man rund 50 Haushalte ein Jahr lang versorgen.
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