Sonderausstellung
Tibet-Dioramen zeigen die Museumsgeschichte im Haus der Natur
Zeithistorische Aufarbeitung in der Dauerausstellung im Bereich der Tibet-Dioramen im Haus der Natur.
SALZBURG. Im Jahr 2014 präsentierte das Haus der Natur erstmals eine kritische Darstellung seiner Geschichte in Form einer Sonderausstellung. Nun findet diese zeithistorische Aufarbeitung Eingang in die Dauerausstellung im Bereich der Tibet-Dioramen, die so zum Ort der Geschichte des Museums werden.
Leuchttafeln erzählen Geschichte des Museums
Die ursprünglichen Tibet-Dioramen wurden für die „Tibetschau“ im Jahr 1943 konzipiert – damals noch im alten Haus der Natur in der Hofstallkaserne. Sie stellen Szenen aus dem Tibet der 1930er-Jahre dar. Ihre Entstehungsgeschichte setzt sie zwar in einen historisch belasteten Kontext, sie stellen jedoch eine einzigartige, meisterhafte Präsentation des alten Tibet dar, würden aber keinerlei ideologischen Bezug zur NS-Zeit vermitteln. Die Dioramen werden daher auch heute noch gezeigt – ab nun in Zusammenhang mit der Geschichte ihrer Entstehung und als Ort der Museumsgeschichte.
Vier große Leuchttafeln erzählen von der Geschichte des Museums, zwei Monitore geben Einblicke in die Ausstellungen sowohl aus dem „alten“ Haus der Natur als auch aus der Zeit am jetzigen Standort.
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