Ohne Altersetikett
Toihaus lädt zum ersten Festival ins Andräviertel
Zwischen Inspiration und Antworten: Das "Performance Fiction Festival" von 25.- 30. Juni 2021 im Toihaus in der Stadt Salzburg beschäftigt sich mit der Zukunft.
SALZBURG. Zum ersten Mal zeigt das Toihaus im Andräviertel ein Festival, das sich an ein "altersloses" Publikum wendet. Eigentlich hätte es bereits letztes Jahr stattfinden sollen, um neben dem "BimBam Festival" eine Brücke für die Älteren zu schaffen, doch die Pandemie durchkreuzte die Pläne. Umso mehr freut sich das Team rund um die künstlerische Toihaus-Co-Leiterin Cornelia Böhnisch auf die kommenden Tage.
Performance Fiction Festival in Salzburg
Vom 25. bis 30. Juni gibt es im Festival, das als der "Fruchtkörper des Myzels Toihaus" angesehen wird, viel zu sehen. Allen Stücken liegen die Fragen "Was kann die Kunst für die Zukunft tun? Was kann die Zukunft für die Kunst tun?" zugrunde, die aufgegriffen und reflektiert werden. Am ersten Tag werden Kinderstücke gezeigt, doch das Festival sei für jegliche Altersgruppe geeignet.
"Beim Festival gelten die drei Gs: genießen, genießen, genießen!" Cornelia Böhnisch
"Man kann jeden Tag einzeln buchen, bei Workshops sind noch freie Plätze vorhanden", sagt Böhnisch. Sie erklärt, dass das Festival jenes Fest verdichte, das das Toihaus das ganze Jahr über feiert. "Unser Publikum sind die Salzburger."
Vielfältiges Programm im Toihaus
Das Festival bietet neben Performances und Installationen auch Gespräche mit Experten und eine virtuelle Begleitung des Toihaus-Blogs. Neben den eigenen Toihaus-Produktionen "TON – Performance in a circle" und dem Stück "Spieltöne – Theater zum Anfassen" wird das Toihaus-Kinderstück "Ton in Ton" gezeigt. "Diese drei Produktionen zeigen ganz gut, was wir uns unter ‚Theater ohne Altersetikett’ vorstellen: ein Theater, das wie ein Objekt der bildenden Kunst von Groß und Klein betrachtet werden kann", so Böhnisch.
Ein Mehrwert für alle Künstler
"Wir sind noch weit entfernt von ‚fair pay’ und unterstützen Bestrebungen in diese Richtung, denn Kunst braucht die Hinterbühne", sagt Karin Buchauer. Die studierte Kommunikationswissenschaftlerin übernahm mit Anfang Juni die administrative Leitung im Toihaus. "Jetzt, nach dem Lockdown, ist es schön, dass die Kinder wieder hereinströmen. Ich hab den Eindruck, viele freuen sich auf etwas Neues und sind neugierig", reflektiert Buchauer. Böhnisch stimmt ihr zu und erklärt:
"Ich habe den Eindruck, dass viel mehr Menschen sich Gedanken machen, was sie ansehen und was sie konsumieren wollen. Wir wollen dabei im Toihaus als Gesprächspartner dienen. Denn vieles ist ohne Sprache und kann so erlebt werden."
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