Verdachtsfälle
UPDATE - Südafrikanische Mutation in der Stadt angekommen
Der Sohn eines Afrikaners und ein Rückkehrer eines humanitären Einsatzes sind laut Auskunft der städtischen Gesundheitsbehörde wahrscheinlich von der südafrikanischen Mutation des Coronavirus betroffen. Die Betroffenen befinden sich derzeit in streng überwachter Quarantäne.
UPDATE --- Donnerstag, 18.2.2021
Wie die Stadt Salzburg heute - Donnerstag, 18.2.2021 gegen Mittag mitteilte, gibt es in der Stadt einen weiteren Verdachtsfall der Coronavirus-Mutation mit dem Kürzel B.1.351. Ein Rückkehrer von einem humanitären Arbeitseinsatz in Afrika wird als weiterer Verdachtsfall geführt. Nach der Landung auf einem deutschen Flughafen begab sich der Rückkehrer bei seiner Ankunft in Salzburg, wie vorgeschrieben, in Quarantäne. Am 5. Tag, als er sich Freitesten wollte, war das Testergebnis positiv. Daraufhin wurde die Ganzgenomsequenzierung beauftragt. Die Familie der betroffenen Person wurde bereits abgesondert. Wegen einer Ansteckung im engsten Familienkreis wurde präventiv eine Schule auf Distance Learning umgestellt.
„Mutationsfälle haben für uns absolute Priorität und routinemäßig starten wir dabei ein erweitertes Kontaktpersonen-Management, mit einem noch engeren Netz an Testscreenings im betroffenen Umfeld.
In diesem Fall funktioniert die Zusammenarbeit mit den Betroffenen hervorragend und daher sind wir zuversichtlich, dass es uns gelingen wird, diesen Mutations-Fall einzukapseln. Trotzdem werden auch hier die Quarantäne-Maßnahmen durch die Polizei streng überwacht.“, so Michael Haybäck, von der Stadt, der sich für die gute Zusammenarbeit bedankt.
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SALZBURG. Es betrifft den 15-jährigen Sohn eines in der Stadt Salzburg mit seiner Familie lebenden Afrikaners, der positiv auf die Südafrika-Variante des Coronavirus getestet wurde. Wie die Stadt mitteilte, sei davon auszugehen, dass sich der hochgradige Mutationsverdacht bestätige. Die siebenköpfige Familie sei bereits in Quarantäne.
Ansteckung wahrscheinlich über den Vater
Als Indexperson gilt höchstwahrscheinlich der Vater. Er hatte sich in Afrika aufgehalten und war per Flugzeug über Wien kommend nach Salzburg zurückgekehrt. Bei seinem Test war zunächst nicht klar, ob es sich um eine Mutation des Virus handelt. Da sich der Verdacht beim Sohn nun massiv erhärtet hat, wurde von den Behörden eine weiteres Screening der gesamten Familie angeordnet. Im Lauf der nächsten Wochen werden die Ergebnisse der Sequenzierung dieser Proben vorliegen.
Mutationen sind weitaus ansteckender
Nach derzeitigem Stand ist die Mutation weitaus ansteckender, weshalb die Gesundheitsbehörde der Stadt mit äußerster Vor- und Umsicht agiert. Durch gezielte Analysen und routinemäßige Sequenzanalysen rechnen die städtischen Behörden in den nächsten Tagen aber auch mit weiteren Verdachtsfällen auf verschiedene Mutationen des Coronavirus. Die Gesundheitsbehörde empfiehlt deshalb weiterhin, die geltenden Abstands- und Hygiene-Regeln konsequent einzuhalten.
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