Klimawandel
Bernhard Carl von der Bürgerliste fordert besseren Schutz für Salzburgs Bäume
GR Bernhard Carl (Bürgerliste) will die Baumschutz-Verordnung nach Wiener und Grazer Vorbild auch in Salzburg deutlich verbessern.
SALZBURG. Angesichts des Klimawandels fordert Bürgerliste-Gemeidnerat Bernhard Carl auch in Salzburg einen besseren Schutz für Bäume. "In Salzburg sind Bäume erst ab einem bestimmten Stammumfang geschützt. Jüngere Bäume, die erst noch wachsen müssen, sind aus Sicht der Bürgerliste aber genauso wichtig und schützenswert. Auch diese Bäume sollten nur mehr mit besonderer Genehmigung gefällt werden dürfen“, so Carl, der im Gemeinderat einen entsprechenden Antrag einbringen wird.
Ziel sei es, noch mehr Bäume unter den Schutz der Salzburger Baumschutzverordnung zu stellen, als Vorbild dienen Städte wie Wien oder Graz.
Städte wie Graz und Wien sind Vorbild
In Salzburg stehen etwa Eiben bereits ab einem Stammumfang von 50 cm unter Schutz, Fichten, Pappeln und Lärchen müssen hingegen erst 120 cm erreichen. Alle übrigen Laub- und Nadelhölzer benötigen einen Stammumfang von mindestens 80 cm, um durch die Baumschutzverordnung geschützt zu sein.
Andere Städte beziehen sich beim Baumschutz zwar ebenfalls auf den Stammumfang, der Schutz setzt dort jedoch schon wesentlich früher an. In Graz sind Bäume generell schon ab einem Stamm-Umfang von 50 cm geschützt, langsam wachsende Bäume ab einem Umfang von 25 cm. In Wien sind Bäume schon ab einem Umfang von 40 cm durch das Wiener Baumschutzgesetz geschützt.
"Um geschützt zu sein, müssen Bäume in Salzburg also doppelt so dick sein wie in Wien. Das soll sich nun ändern“, betont Carl.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.