Gegen Lebensmittel-Verschwendung
Bürgerliste fordert ein "Antiwegwerfgesetz" für Supermärkte in Salzburg
Die Bürgerliste fordert ein "Antiwegwerfgesetz" für Supermärkte in Salzburg.
SALZBURG. Allein in Salzburg landen zwölf Tonnen noch genießbarer Lebensmittel täglich im Müll. Darauf machte am Freitag die Bürgerliste mit den Kandidaten Martina Berthold und Lukas Uitz mit einer Verteilaktion von Lebensmitteln am Platzl aufmerksam.
"Die Lebensmittel, die wir hier verteilen, sind meist noch originalverpackt und erst kurz oder noch gar nicht abgelaufen", sagt Uitz.
Antiwegwerfgesetz für Supermärkte
Gesammelt wurden die Produkte aus den Mülltonnen von Supermärkten. Die Bürgerliste fordert jetzt ein "Antiwegwerfgesetz" für Supermärkte. "Wir wollen Salzburg zu Österreichs Modellstadt machen und fordern ein ‚Antiwegwerfgesetz’ für Supermärkte", so Berthold.
Uitz appelliert auch an jeden einzelnen, seinen Beitrag zu leisten. "Mengenrabatte, Großpackungen und Preisaktionen verleiten uns, mehr Lebensmittel zu kaufen als wir brauchen. Ein abgelaufenes Mindeshaltbarkeitsdatum ist für viele ein Grund, Lebensmittel zu entsorgen, dabei bedeutet dieses nicht zwangsläufig, dass ein Produkt schlecht ist."
Die Bürgerliste ortet in der Wegwerfmentalität auch strukturelle Hintergründe: "Wenn um 19 Uhr im Supermarkt die Regale noch voll sind, ist es nur logisch, dass hier Waren übrig bleiben. Diesen Zustand kann man nicht so hinnehmen", betonen Berthold und Uitz unisono.
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