"Lasst euch nicht davon abschrecken, in die Kommunalpolitik zu gehen!"

Salzburgs Bürgermeister Heinz Schaden tritt zurück | Foto: Franz Neumayr/Leo
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Zutiefst betroffen vom nicht rechtskräftigen Schuldspruch im Swap-Prozess zog Salzburgs Bürgermeister Heinz Schaden am Montag die Konsequenz und kündigte seinen Rücktritt mit 20. September (an dem Tag findet die nächste Gemeinderatssitzung statt) an.

Mehr dazu hier:Bürgermeister Heinz Schaden tritt zurück
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Bürgermeister zu sein, sei eine der schönsten politischen Funktionen, "weil man handeln kann, etwas tun kann, etwas umsetzen kann. Es ist wie bei einem Handwerker: Auch der muss, wenn ihm gesagt wird, er habe unrecht getan – egal ob gerechtfertigt oder nicht – sein Gewerbe zurücklegen", zog Heinz Schaden einen Vergleich.

Auch wenn ihn seine politische Tätigkeit – in dem Fall die Übertragung von negativen Swaps an das Land – ein hartes Gerichtsurteil eingebracht hat, appellierte er: "Lasst euch nicht abschrecken, in die Kommunalpolitik zu gehen!" Es werde zwar juristisch zunehmend heikler, an der Spitze einer Gemeinde oder einer Stadt zu stehen, "aber es ist eine der erfüllendsten Tätigkeiten, die ein Mensch erfüllen kann."

Dass er als amtierender Bürgermeister besonders hart beurteilt werde – "und das meine ich nicht wehleidig" – verstehe er. Was er nicht verstehe und persönlich auch nur schwer tragen könne, sei dass sein Magistratsdirektor und der Leiter der Finanzabteilung im Magistrat "jetzt auch zum Handkuss kommen. Beide waren immer loyal gegenüber der Stadt. Deshalb mein Appell: Bitte lasst's die zwei in Ruhe. Ich nehme die Verantwortung auf mich", so Heinz Schaden weiters.

Und als er zum Ende seines Statements emotional wurde und meinte: "ich danke meinem Herrgott, dass ich das Glück hatte, dieses Amt zu bekleiden", gab es spontanen Applaus der gesamten Salzburger Medienlandschaft.

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