Holzer neuer Asylbeauftragter
Opposition sieht Asylchaos kommen
Der Landesrettungskommandant vom Roten Kreuz Anton Holzer wird ab 1. November der neue Sonderbeauftragte für Asylwesen. Während die Regierungsparteien sich eine bessere Integration in Gesellschaft und Arbeitswelt von Asylwerber und Vertriebene erwarten, sehen die Grünen ein Asylchaos.
SALZBURG. Wie berichtet (meinbezirk.at: Anton Holzer wird neuer Asylbeauftragter) wechselt der langjährige Landesrettungskommandant Anton Holzer zum 1. November zum Land Salzburg. In Zukunft wird er die neugeschaffene Funktion eines Sonderbeauftragter für Asylwesen innehaben. Während die Regierungsparteien sich davon eine schlagkräftigere Organisation erwarten, sehen die Grünen unter Berthold ein Chaos im Bereich des Asylwesens im Bundesland Salzburg.
Holzer ja, FPÖ nein
„Den Einsatz und das Herzblut für seine Arbeit wird Anton Holzer niemand absprechen können“, fasst Klubobfrau Martina Berthold ihre Erfahrungen mit Holzer zusammen. „Er wird – wie er selbst sagt – „Aus Liebe zum Menschen“ diese neue Herausforderung annehmen. Das empfinde ich als gute Basis für diese neue Aufgabe.“ Laut den Grünen werden derzeit chaotischen Zustände geschaffen. Für die Grüne Frontfrau, Martina Berthold ist die Instalierung einer Stabstelle ausserhalb des Sozialbereiches sehr fragwürdig : "In der Sozialabteilung wird nun eine Stabsstelle eingerichtet, deren Koordination in den Händen des Sonderbeauftragten liegt. Dieser sitzt allerdings nicht im Büro des zuständigen FPÖ-Soziallandesrat Pewny, sondern bei Agrar- und Personallandesrat Schwaiger. Verkündet wird dies von Naturschutzlandesrätin Svazek. Unter dieser Konstellation sind Reibungsverluste vorprogrammiert. Die von Schwaiger angekündigte Ganzheitlichkeit ist hier nicht zu erkennen", so Berthold.
Mangel an Einfühlvermögen
Die kleinere Oppositionspartei in Salzburg sieht zwar die Notwendigkeit einer Stabstelle in Asylfragen, ordet aber bei der FPÖ ein Mangel an Emphatie für Sozialfragen. „Einmal mehr zeigt sich, dass die FPÖ sich schwertut, für das Wohlergehen aller Menschen Verantwortung zu übernehmen,“ so Berthold in einer Aussendung.
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