Rechtsextreme Schmieraktion im Schloss Mirabell
Einmal „88“, elfmal „14“ aufgesprüht – Mülltonnen rausgerissen – Bänke umgeworfen
SALZBURG. Eine offensichtlich rechtsextrem motivierte Schmieraktion gab es in der Nacht auf Mittwoch beim Schloss Mirabell. Bisher unbekannte Täter sprühten einmal die Zahl 88 und elfmal die Zahl 14 auf die Fassade beim Pegasus-Brunnen im Mirabellgarten. „88“ ist inzwischen einschlägig bekannt und bezieht sich auf die achte Zahl im Alphabet. „14“, oder auch „Fourteen Words“, ist ein ursprünglich unter amerikanischen Nazis weit verbreiteter Code, der nun aber auch zunehmend in Europa verwendet wird. Bürgerlisten-GR Ingeborg Haller verurteilt diese feige Tat: "Wir verurteilen diese feige Tat auf das Schärfste. In Salzburg ist kein Platz für rechtsextreme Vandalen und ewig gestrige Schmierfinken. Für Wiederbetätigung gibt es null Toleranz", so Haller.
Außerdem wurden mehr als 20 fix verankerte Mülltonnen im Mirabell- und Kurgarten herausgerissen und rund zwei Dutzend Bänke umgeworfen.
Die Stadt Salzburg hat Polizei und Verfassungsschutz eingeschalten. Die Spurensuche wird aufgenommen.
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