Kommentar
Und dann kam eben Ibiza dazwischen
Eigentlich hätte Salzburg nach der EU-Wahl bis 2023 eine Wahlpause gehabt. Angesichts des regelrechten "Wahl-Marathons" der letzten Jahre – vor allem für die Stadt-Salzburger durch die außertourlichen Bürgermeisterwahlen nach dem Rücktritt von Heinz Schaden – wohl eine nicht unwillkommene Tatsache.
Aber wie es sich mit dem Konjunktiv so verhält, mit "hätte, wäre, würde" kommt man oft nicht weit, und in diesem Fall eben nur bis nach Ibiza. Was sich dort in einer Sommernacht 2017 abspielte, ist leidlich bekannt und wohl weit mehr als eine "b’soffene G’schicht". Die einzig logische Folge: Rücktritte und Neuwahlen im Herbst. Wahlkampf statt Sommerpause lautet jetzt die Devise und dieser wird natürlich auch Salzburg fest im Griff halten. Auch wenn Salzburg – anders als etwa dem Burgenland oder Oberösterreich – eine Regierungskrise erspart bleibt, weil sich LH Wilfried Haslauer im Vorjahr gegen eine Regierung mit blauer Beteiligung im Chiemseehof entschied. Sonst würden wir angesichts der Ereignisse möglicherweise nicht nur einen neuen Nationalrat, sondern auch einen neuen Landtag wählen.
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