Wasserspiele
Werberat sieht keine "sexualisierende Darstellung"
Der Österreichische Werberat sieht im Falle der beanstandeten Werbemaßnahme von Wasserspiele Schloss Hellbrunn (Plakate) keinen Grund zum Einschreiten.
SALZBURG. Die neue Werbekampagne der Wasserspiele Hellbrunn sorgte in den vergangenen Tagen für Aufregung. Die Verantwortlichen reagierten umgehend und tauschen das betroffene Plakat gegen ein anderes aus der Serie aus. Zudem habe man den österreichischen Werberat gebeten, das Motiv zu prüfen, informiert Christian Salić der Agentur Salić, die für die Kampagne verantwortlich zeichnet.
Kein Grund zum Einschreiten
Jetzt liegt die Beurteilung des Werberats vor. "Die klare Mehrheit der Werberäte und Werberätinnen sprechen sich beim beanstandeten Werbesujet (grüner Hintergrund) mit der Aufmachung 'die Wasserspiele erwischen auch Dich' für keinen Grund zum Einschreiten aus" heißt es darin. Es sei "keine sexualisierende Darstellung auf den Intimbereich der Frau erkennbar, da zudem die Zuordnung der Beine erst durch genaueres Hinsehen möglich wird", heißt es weiter.
Agenturinhaber Christian Salić betont: "Solche Vorwürfe nehmen wir sehr ernst. Deshalb haben wir das Plakat sofort gegen ein anderes aus der Serie tauschen lassen und den österreichischen Werberat gebeten, das Motiv zu prüfen. Der Werberat kann die Vorwürfe sachlich nicht nachvollziehen – was uns sehr freut. Die 198 Expertinnen und Experten sehen keinen Grund zum Einschreiten. Alles andere hätte mein Team und mich ehrlich gesagt auch gewundert", so Salić.
Die Verantwortlichen der Schlossverwaltung Hellbrunn reagierten bereits vor Tagen mit dem Überkleben des betroffenen (grünen) Sujets. „Wir haben nicht erwartet, dass sich die spezielle Perspektive bei Litfaßsäulen – nicht das ganze Motiv ist sofort erkennbar - so auf den Gesamteindruck des Plakates auswirkt“, betont Schlosshauptfrau Ingrid Sonvilla.
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