Erinnerungen aus Salzburg - Komponist Mikis Theodorakis ist gestorben
Der griechische Komponist Mikis Theodorakis ist am Donnerstag im Alter von 96 Jahren in Athen gestorben.
Theodorakis wurde in seiner Heimat für seine Filmmusiken, seine zahlreichen Kompositionen und Lieder und sein politisches Wirken wie ein Volksheld verehrt.
Auch international erlangte er als Musiker, Schriftsteller, Politiker und kritischer Geist Berühmtheit. Weltweit berühmt machte ihn aber seine Musik zum Sirtaki-Tanz im Film "Alexis Sorbas" mit Anthony Quinn in der Hauptrolle im Jahr 1964.
In Österreich leistete er einen Beitrag zwischen Kunst und Politik mit der „Mauthausen-Trilogie“ bzw. „Mauthausen-Kantate“, die auf den Texten des griechischen Autors Iakovos Kambanellis, eines Überlebenden des KZ Mauthausen, basierte. Es war ein Beitrag zur musikalischen Erinnerungsarbeit zur Aufarbeitung des Nationalsozialismus sowie zur politischen Bewusstseinsbildung in Österreich.
Am 6. Juni 2018 wurde ihm in der Universität Salzburg (Paris Lodron Universität) der Ehrendoktor der Philosophie verliehen.
Für seine „zeitlose Musik und für seinen Kampf für die Menschenrechte“.
Mikis Theodorakis sagte mal:
„Musiker und Revolutionär. Revolutionärer Musiker. So möchte ich in der Erinnerung unserer Nachkommen bleiben.“
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