Erni Mangold: "200 Filme hat es gebraucht, bis ich meine erste Sexszene machen durfte"
Premiere von Houchang Allahyaris Film "Der letzte Tanz" im Salzburger Das Kino
"Fast 200 Filme habe ich machen müssen, bis ich jetzt meine erste Sexszene hatte. Man muss halt warten können", scherzte Schauspiel-Grande Dame Erni Mangold (87) am Donnerstagabend bei der Premiere von "Der letzte Tanz" im Salzburger Das Kino.
"Ohne Erni Mangold hätte ich mir diesen Film gar nicht vorstellen können", so der aus dem Iran stammende ausgebildete Psychiater und Regisseur Houchang Allahyari.
In "Der letzte Tanz" erzählt er die Geschichte einer alten Frau, die auf der Geriatrie liegt und eine Liebe zu einem Zivildiener entwickelt, die so weder von der Gesellschaft vorgesehen noch von den Gesetzen erlaubt wird.
"So sind sie halt, die Männer"
"Es ist ein sehr schöner, sehr gelungener Film, der sehr intensiv war, aber mir auch viel Spaß gemacht hat", betonte Erni Mangold. Die Geschichte spreche Tabus wie die Selbstständigkeit der Alten, Sex im Alter, aber auch den Justizvollzug und die Psychiatrie an. "Randgruppen und Tabuthemen – das wollte ich bringen, aber eben in einem schönen, emotionalen Film. Und ohne Erni Mangold wäre mir das nicht gelungen", so Houchang Allahyari. Da fällt ihm Erni Mangold lachend ins Wort: "Er hält mich für jugendlich und behauptet, dass ich eine gewissen Sinnlichkeit ausstrahle. So sind sie halt, die Männer."
Der Film läuft noch bis 17. Oktober im Das Kino. Wann genau, erfahren Sie hier.
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