Morgens mit den Gämsen in den Tag starten

Stadtjäger Manuel Kapeller ist für das Wohlergehen der Gämse am Kapuzinerberg zuständig.
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  • Stadtjäger Manuel Kapeller ist für das Wohlergehen der Gämse am Kapuzinerberg zuständig.
  • hochgeladen von Stefanie Schenker

Eine Besonderheit in der Salzburger Landeshauptstadt ist die Gamspopulation auf dem Kapuzinerberg. Die steilen Hänge bieten den Tieren neben viel Schatten und Ruhe auch genügend Platz, um auf dem großteils felsigen Gelände umherzuspringen. Elf Gämsen – darunter zwei Gamskitze – befinden sich derzeit unter der Obhut von Stadtjäger Manuel Kapeller. Der gebürtige Pinzgauer hegt und pflegt die Tiere, und er ist Ansprechpartner für Anwohner, in deren Gärten sich die Gämsen ab und zu verirren. "Dort wird es im Frühjahr schon früher grün und das sehen die Gämsen von oben – deshalb machen sie sich dann schon mal auf den Weg dorthin. Und sie probieren auch alles, was in den Gärten wächst – Rosen mögen sie besonders gerne", erzählt der Stadtjäger. Im Sommer finden die Tiere genügend Nahrung in ihrem eigenen Revier. Während der restlichen Jahreszeit hilft Manuel Kapeller mit speziellem Futter nach, damit die Ausflüge in Gärten und auf Sportplätze sich in Grenzen halten.

Das Stadtblatt war mit Stadtjäger Manuel Kapeller im Revier der Gämsen

Erbgut wird untersucht

Weil es keinen natürlichen Gams-Zuzug auf den Kapuzinerberg gibt, lässt der ausgebildete Förster das Erbgut der Tiere an der Universität für Bodenkultur untersuchen. Dafür hat er Haare vom letzten Fellwechsel gesammelt und den Wissenschaftlern zur Verfügung gestellt. "Das ist deshalb wichtig, weil wir wissen wollen, ob die DNA der Gams-Population Inzucht-Merkmale aufweist, die möglicherweise problematisch sein könnten. Das würde – rein theoretisch – bedeuten, dass die Gämsen sich irgendwann einmal nicht mehr vermehren oder krank werden. Heuer haben wir aber schon zwei Kitze bekommen, insofern muss man sich derzeit keine Sorgen machen", versichert der Experte.

Wo man die Gämsen sieht

Wer die Gämsen gerne in freier Wildbahn erleben möchte, dem empfiehlt Manuel Kapeller einen frühmorgendlichen Spaziergang rund um das Stadtarchiv in der Glockengasse: "Darüber befindet sich eine steile Felswand, wo auch ein Klettersteig ist – und da sind die Gämsen besonders gerne. Aber auch entlang der Wehrmauer auf der anderen Seite des Berges halten sie sich immer wieder auf. Manchmal sieht man von der Bushaltestelle ‚Äußerer Stein’ aus Gämsen."

Wegen Sturmschäden gesperrt ist derzeit ein Teil des Basteisteiges, ansonsten eignen sich die öffentlichen Wege bei entsprechend ruhigem Verhalten auch zum Beobachten der Gämsen.

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