Tiere und Studenten retten das Klima
Der Zoo und die FH wollen mithelfen, dass Salzburg klimaneutral und energieautonom werden.
SALZBURG (lin). Mit der Fachhochschule Salzburg und dem Salzburger Zoo hat das Land zwei weitere prominente Salzburg 2050-Partner ins Boot für den Klimaschutz geholt. Mit den Unterschriften von Landeshauptmann-Stellvertreterin Astrid Rössler, Landesrat Josef Schwaiger sowie von Zoo-Geschäftsführerin Sabine Grebner sowie Doris Walter und Raimund Ribitsch (beide GF der FH Salzburg), wurde die "Pakt für das Klima" beschlossen.
Ziel bis zum Jahr 2050
Bis dahin soll Salzburg klimaneutral und energieautonom sein. "Es freut mich, dass wir mit dem Zoo und der FH Salzburg zwei starke Partner mit entsprechender Auswirkung an unserer Seite haben, die mit gutem Beispiel voran gehen", so Umweltreferentin Landeshauptmann Stellvertreterin Astrid Rössler bei der Vertragsunterzeichnung.
Der Zoo und die FH Salzburg bekennen sich mit dieser Unterschrift zu den Salzburger Klimazielen und unterstützen diese durch konkrete Projekte und Maßnahmen. Das Land Salzburg stellt dafür im Rahmen seiner Möglichkeiten Fördergelder, fachliche und organisatorische Unterstützung sowie Beratungsleistung zur Verfügung.
Salzburg als Vorreiter
"Wir meinen es ernst mit dem Ausbau erneuerbarer Energieträger. Salzburg ist schon heute Vorreiter in diesem Bereich. Von 2009 bis 2016 konnte der Anteil von erneuerbaren Energieträgern von 37,7 auf 48,5 Prozent gesteigert werden. Damit liegt Salzburg weit über dem Bundesdurchschnitt von 33,5 Prozent. Damit wir die ambitionierten Ziele des Masterplans Klima und Energie 2020 erreichen, brauchen wir starke Partner. Von der Politik und Landesverwaltung über die Unternehmen bis hin zu den Bürgerinnen und Bürgern können alle einen wichtigen Beitrag dazu leisten. Die heute unterzeichnete Partnerschaft ist ein weiterer wichtiger Schritt hin zur Zielerreichung. Sie ist mit zahlreichen Maßnahmen gefüllt, die konkrete Auswirkungen auf den Ausstoß von Treibhausgasen und auf den Anteil erneuerbarer Energien im Bundesland Salzburg haben", so Energiereferent Landesrat Josef Schwaiger.
Was passiert konkret?
Gemeinsam mit dem "umwelt service salzburg" wird der Zoo Salzburg einen Photovoltaikanlagen-Check für verschiedene Gebäude durchführen. Auch eine Fuhrparkanalyse und eine Beratung zum Abfall- und Ressourcenmanagement wurden vereinbart. "Der Zoo Salzburg freut sich Partner des Projekts Salzburg2050 zu sein und als Natur- und Artenschutzzentrum einen aktiven bzw. nachhaltigen Beitrag zur Klima- und Energiestrategie des Landes Salzburg zu leisten", so Zoo-Geschäftsführerin Sabine Grebner.
Die FH Salzburg wird künftig die Ziele der Klima- und Energiestrategie Salzburg 2050 in Lehrveranstaltungen miteinbinden und verstärkt Lehrveranstaltungen, Gastvorträge und Mitarbeiterschulungen zu Themen wie beispielsweise Energieeffizienz und Klimaschutz abhalten. Im Gegenzug erhält die FH Salzburg auch eine umfangreiche Beratung durch das umwelt service salzburg, um festzustellen, wo und wie noch Ressourcen und Energie eingespart werden können.
"Die FH Salzburg versteht sich als nachhaltige Hochschule. Das beginnt beim Studienangebot, so kann man beispielsweise am Campus Kuchl 'Smart Buildings' studieren – ein Studiengang bei dem nachhaltige Energiekonzepte und Energieeffizienz gelehrt werden. Wir sind auch klima:aktiv Partner und – um nur einige Beispiele zu nennen – mit unserer Photovoltaik-Anlage auf dem Dach des Campus Urstein, dem Holzbau in Passivhausbauweise in Kuchl oder dem Jobticket leisten wir seit Jahren einen Beitrag zur nachhaltigen Unternehmensführung", berichten die beiden FH Salzburg Geschäftsführer Doris Walter und Raimund Ribitsch.
Insgesamt konnte das Land bereits acht Salzburg 2050-Partnerinstitutionen für den Klimaschutz gewinnen. Neben dem Zoo und der FH Salzburg sind dies: das Haus der Natur, die Jungk-Bibliothek, St. Virgil, die Universität Salzburg, die SALK sowie die Salzburg AG.
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