Covid-19
Landessanitätsdirektorin warnt vor Ivermectin-Einahme
Wie am 15. Dezember berichtet wurde gab es im Tennengau einen Todesfall nach Ivermectin. Aktuell wird der Fall von der Justiz untersucht, dem verschreibenden Arzt droht eine Anzeige durch die Gesundheitskasse. Landessanitätsdirektorin Petra Juhasz warnt eindringlich davor Ivermectin zur Behandlung von Covid-19 anzuwenden. Bei falscher Anwendung kann es zu schweren Nebenwirkungen oder auch zum Tod führen.
SALZBURG. Der Pensionist ist laut Austria Presse Agentur am 27. November in einem Krankenhaus in Salzburg verstorben. Sein Hausarzt soll ihm Ivermectin verordnet und der Patient soll das Medikament auch eingenommen haben, trotz Warnung seiner Heimpflegerin. Die Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK) wird an die Staatsanwaltschaft Salzburg eine Sachverhaltsdarstellung schicken und den Arzt bei der Ärztekammer anzeigen. Für Landessanitätsdirektorin Petra Juhasz ist es vollkommen unverständlich,
„warum es scheinbar Ärzte gibt, die dieses Medikament gegen Covid verschreiben.“
Das Entwurmungsmittel Ivermectin wurde nicht für die Therapie einer Covid-19-Erkrankung entwickelt und ist dafür auch nicht zugelassen. Es besteht bei unkontrollierter Anwendung das Risiko einer schwerwiegenden Vergiftung.
„Bitte versuchen sie keinesfalls, mit Ivermectin eine Corona-Erkrankung zu behandeln. Das ist nicht nur sinnlos, sondern auch gefährlich. Wenn das Mittel falsch angewendet wird kann es schwere Nebenwirkungen haben und auch zum Tod führen", betont Juhasz.
Vonseiten der Österreichischen Gesundheitskasse heißt es das man umgehend auf grobe Verstöße reagieren wolle.
"Wir lassen nicht zu das weitere Patienten zu Schaden kommen. Wir fordern die Unterlagen an und sobald sich der Verdacht verhärtet ist der Kassenvertrag weg. Es gibt leider Ärzten denen man nicht vertrauen darf", so Andreas Huss, Obmann der Österreichischen Gesundheitskasse.
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