Zukunft.Pflege
Wenn der Wunschberuf in der Pflege endlich möglich wird

Violeta Zivkovic ist eine der Projekt-Teilnehmer von "Zukunft.Pflege" und kann sich nun dank der Unterstützung den Wunsch nach einem Beruf in der Seniorenarbeit verwirklichen. | Foto: Diakoniewerk
  • Violeta Zivkovic ist eine der Projekt-Teilnehmer von "Zukunft.Pflege" und kann sich nun dank der Unterstützung den Wunsch nach einem Beruf in der Seniorenarbeit verwirklichen.
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Das Leader-Projekt "Zukunft.Pflege" des Diakoniewerks im Salzburger Seenland unterstützt Migranten dabei, eine Ausbildung im Bereich Pflege und Betreuung zu ergreifen und setzt so einen wichtigen Schritt gegen den Fachkräftemangel. Violeta Zivkovic ist seit Juni Teilnehmerin des Projekts und kann sich nun endlich den lang gehegten Wunsch einer Ausbildung für die Arbeit mit Senioren erfüllen. Im Herbst startet ein neuer Projekt-Durchgang.

SALZBURG. Seit Juli 2019 lebt Violeta Zivkovic in Salzburg. Nach einigen Jahren in der Schweiz hat die gebürtige Serbin hier ihre neue Heimat gefunden. Bereits mit 13 wusste sie, sie wollte einen Beruf im medizinischen oder pflegerischen Bereich ergreifen. Noch in Serbien lebend war ihr dies aber nicht möglich. Die Schule dafür wäre zu weit weg von ihrem Heimatort gewesen und auch die finanziellen Möglichkeiten reichten damals nicht für eine Ausbildung aus. Ihr Interesse blieb. Laufend informiert sie sich in ihrer Freizeit zu Themen rund um Medizin und Pflege. Erste Erfahrungen machte sie dann, als ihre Oma pflegebedürftig wurde.

„Wenn ein Familienmitglied krank ist, weiß ich meistens schon vorher viel über die Krankheit und was am besten hilft. Weil ich mich dafür interessiere und viel darüber im Internet lese und suche,“

so Zivkovic. Beruflich hat sie in den letzten Jahren viel ausprobiert. Ihren Traum von einem Beruf, in dem sie Menschen aktiv hilft, konnte sie sich bisher aber nicht erfüllen.

Die Vorgesetzten machten sie
auf das Leader-Projekt aufmerksam

Derzeit arbeitet die gebürtige Serbin als Hilfsköchin in einem Seniorenwohnhaus im Flachgau. Dieser Job bietet ihr bereits jetzt die Möglichkeit, mit Senioren in Kontakt zu treten. Ihr Ziel ist es jedoch, sich weiterzubilden. Als ihre Vorgesetzten vom Leader-Projekt "Zukunft.Pflege" des Diakoniewerks hörten, machten sie sie darauf aufmerksam.

„Die beiden wissen, dass ich gerne mit Menschen arbeiten und SeniorInnen helfen möchte. Und das Projekt unterstützt mich jetzt, meinen Wunsch endlich zu erfüllen. Wir lernen zum Beispiel, wie wir eine gute Bewerbung schreiben und was wir dabei beachten müssen. Beim Deutschkurs verbessere ich mein Schreiben und mein Sprechen und es bereitet mich gut auf die Schule vor“

, erzählt sie von den ersten Kurserfahrungen.

Der Einstieg ist oft schwierig – Kostenloses Kursangebot

Für Menschen mit Migrationshintergrund wie Zivkovic ist der Einstieg in einen Beruf in der Senioren- oder Behindertenarbeit oft schwierig. Mangelnde Vor- und Deutschkenntnisse machen eine Aufnahmeprüfung an einer entsprechenden Schule und die spätere Ausbildung zu einer großen Herausforderung oder auch zu einer unüberwindbaren Hürde. Das Projekt "Zukunft.Pflege" erleichtert Migranten im Salzburger Seenland den Einstieg in den Pflege- und Betreuungsberuf. Sie können an einer maßgeschneiderten Ausbildungsvorbereitung in Form von Deutsch- und EDV-Kursen und Praktika teilnehmen. Zusätzlich bietet das Projekt fachliche Unterstützung, wenn es zum Beispiel um Themen wie Zeitmanagement, Kommunikation mit der Schule oder Fragen rund um Kinderbetreuung geht.

Informationsabend:
Im Herbst startet ein neuer Projekt-Durchgang. Dafür gibt es einen Informationsabend am Montag, 14. September 2020, um 18 Uhr im Stadtamt Neumarkt. Anmeldung und weitere Infos bei Projektkoordinatorin Agnes Schmatzberger unter Tel. 0664 88 13 12 67

<< HIER >> findet ihr weitere Artikel zum Thema Gesundheit

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