Europa-Café

"Krieg rückt Europäische Union stärker ins Bewusstsein"

Der Krieg in der Ukraine und die Teuerung beschäftigen Salzburgs Jugendliche aktuell am meisten. Das zeigte sich beim "Europa-Café" auf der Schranne. Die hak:zwei Salzburg war als  Gewinner des EU-Videowettbewerbs zum Austausch geladen. 

SALZBURG. Die Schülerinnen und Schüler der hak:zwei Salzburg besuchten am Donnerstag das "Europa-Café" auf der Schranne. Vor dem Eingang des Schloss' Mirabell hatte sich der Kaffee-Wagen mit Barista platziert. Gritlind Kettl von der Stabsstelle EU-Bürgerservice und Europe Direct Land Salzburg stand dort zum Gespräch "über Europa und die Welt" bereit. Die Schülerinnen und Schüler der hak:zwei Salzburg wurden als Gewinner des Online-Videowettbewerb #designyourEUcoreValues exklusiv dort hin eingeladen.

EU gibt Sicherheitsgefühl

Die Jugendlichen hatten die Möglichkeit, sich über EU-Themen auszutauschen. "Mich beschäftigt vor allem der Krieg in der Ukraine. Diese Situation hat mir Europa und die Europäische Union wieder stärker ins Bewusstsein gerückt", sagt Schülerin Katarina. "Ich fühle mich sicherer, weil Österreich ein Mitglied der EU ist. Wir sind Teil von etwas Großem", sagt Schüler Maddox. 

Die Tankkosten tun weh 

Neben dem Krieg beschäftigt die Jugendlichen der hak:zwei vor allem die Teuerung: "Ich habe schon einen Führerschein, daher spüre ich die Teuerung beim Tanken am meisten, aber auch das Einkaufen wird immer teurer", sagt Noah. Einschränken will sich der 17-Jährige aber nicht. "Ich finde, die Politik muss sich etwas einfallen lassen. Ich sehe es nicht ein, warum wir die Folgen des Krieges und der Sanktionen gegen Russland tragen müssen." 

"Politik müsste den Familien mehr helfen" 

 Auch für die Schülerinnen Tugba und Roshan ist die Teuerung das aktuell wichtigste Thema. "Wir haben uns davor auch viel mit der Klima-Krise beschäftigt, die ist jetzt aber in den Hintergrund gerückt. Die Teuerung spüren wir einfach akut in unseren Familien", sagen die 17-Jährigen. Auch sie haben das Gefühl, dass die Politik den Familien mehr helfen müsste.

Rund die Hälfte der 18 Schülerinnen und Schüler hat übrigens den Klimabonus noch nicht erhalten. 
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Krisen beschäftigen die Jugendlichen 

Lehrerin Sabine Mühllechner kennt ihre Klasse und weiß: "Die Schülerinnen und Schüler beschäftigen die aktuellen Krisen sehr. Wir reden häufig in den unterschiedlichen Fächern über die wichtigen Themen Krieg, Teuerung und Klima mit ihnen. Aber die Schülerinnen und Schüler informieren sich dazu auch selbst auf unterschiedlichen Wegen und haben ziemlich viel Wissen. Natürlich bedrücken diese vielen Krisen den einen oder die andere von ihnen sehr wohl." 

Medien-HAK glänzt mit Video zu den "EU-Grundrechten" 

Im Juli haben sich die Schülerinnen und Schüler der hak:zwei Salzburg im Online-Videowettbewerb #designyourEUcoreValues gegen 26 Teams aus 16 Schulen durchgesetzt. Ihr Video zum Thema "EU-Grundrechte" wurde von einer Jury zum Besten aus 47 Einreichungen gewählt. 

„Wir haben uns als Medien-HAK verpflichtet gefühlt, zu zeigen, was wir draufhaben. Mit dem Ergebnis sind wir 100 Prozent zufrieden. Konzentriert haben wir uns auf die Menschenrechte und überlegt, wie wir das am besten in Videobilder umsetzen können“, schildert die 16-jährige Katarina Gajanovic, Filmprojektleiterin, die mit Klassenkameradin Julienne Laterner das Drehbuch verfasst hat. >>HIER<< kannst du dir das Video anschauen. 

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