50 Jahre Zivildienst
754 Salzburger im Zivildienst im Einsatz

Die Studie zeigt auch, dass sich neun von zehn Zivildienern erneut für den Dienst entscheiden würden. Als Hauptgrund gaben 73 Prozent der Befragten die Sinnhaftigkeit an.  Im Bild: Zivildiener Max Kroiß und die Kinder beim Spiel in der Turnhalle.  | Foto: Susi Berger
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  • Die Studie zeigt auch, dass sich neun von zehn Zivildienern erneut für den Dienst entscheiden würden. Als Hauptgrund gaben 73 Prozent der Befragten die Sinnhaftigkeit an. Im Bild: Zivildiener Max Kroiß und die Kinder beim Spiel in der Turnhalle.
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Der Zivildienst in Österreich hat sich in den vergangenen 50 Jahren zu einer wichtigen Säule der Gesellschaft entwickelt und zieht 2024 eine sehr positive Bilanz. Auch in Salzburg ermöglicht er jungen Männern, einen wertvollen Beitrag zu leisten und gleichzeitig wichtige Erfahrungen für ihr weiteres Leben zu sammeln. 

SALZBURG. Der Zivildienst in Österreich blickt auf ein erfolgreiches Jahr 2024 zurück und feiert gleichzeitig sein 50-jähriges Bestehen. Mit 14.892 Zivildienern, einer Steigerung von 1,8 Prozent gegenüber 2023, erreichte der Dienst eine Bedarfsdeckung von 90,7 Prozent – die höchste Quote der letzten sieben Jahre. 

Beliebteste Tätigkeitsgebiete im Zivildienst:

  • Rettungswesen mit 39,30 Prozent
  • Sozial- und Behindertenhilfe mit 26,25 Prozent
  • Altenbetreuung mit 11,72 Prozent
Zivildienst bei der Salzburger Bergrettung

Zivildiener in Salzburg

  • Aktuell sind 745 Zivildiener in Salzburg im Einsatz
  • Zuweisungen: 936 junge Männer wurden 2024 Einrichtungen in Salzburg zugewiesen (6,3 Prozent aller Zivildiener)
  • Bedarfsdeckung: mit 84 Prozent deutlich unter dem Bundesschnitt, aber mit einem kräftigen Plus von 3,1 Prozent
  • Die drei beliebtesten Tätigkeitsgebiete in Salzburg sind das Rettungswesen (451), die Sozial- und Behindertenhilfe (187) und die Altenbetreuung (111)

50 Jahre Zivildienst

Am 1. Januar 2025 feierte der Zivildienst in Österreich sein 50-jähriges Bestehen. 1975 trat das Gesetz zum Zivildienst Kraft, nachdem das österreichische Parlament beschlossen hatte, den Zivildienst als Wehrersatzdienst einzuführen. Seither haben insgesamt 439.805 junge Männer den Wehrersatzdienst abgeleistet.

Claudia Plakolm mit den Landessiegern „Zivildiener des Jahres 2023“. „Ohne unsere Zivildiener würde vieles in unserem Land nicht funktionieren", so Plakolm. | Foto: BKA/Zillbauer
  • Claudia Plakolm mit den Landessiegern „Zivildiener des Jahres 2023“. „Ohne unsere Zivildiener würde vieles in unserem Land nicht funktionieren", so Plakolm.
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„Der Zivildienst ist eine Gänsehautgeschichte, die 1975 mit 344 mutigen jungen Männern begonnen hat. 2025 sind unsere Zivildiener eine tragende Säule und helfende Hand für die Profis im Pflege- und Sozialbereich, Kameraden in Rettungsdienst und bei der Feuerwehr, Zuhörer und Geschichtenerzähler und vieles mehr. Dafür von Herzen ‚Dankeschön‘!“
Claudia Plakolm, Staatssekretärin für Zivildienst

Über die Jahre ist die Zahl der Zivildiener stark gestiegen. Waren es im Jahr 1975 noch 344 junge Männer, so kletterte die Zahl in den vergangenen Jahren auf jährlich über 14.000 Zivildiener.

Wirtschaftliche Bedeutung

Die Abschaffung des Zivildienstes würde für das Ehrenamt Mehrkosten in Höhe von 500 Millionen Euro bedeuten. Das zeigen die Ergebnisse der dritten Zivildienststudie, die die Wirtschaftsuniversität Wien im Auftrag des Bundeskanzleramtes durchgeführt hat. Zudem sind 76 Prozent der Arbeit von Zivildienern systemrelevant, leisten sie doch pro Jahr 16,3 Millionen Stunden. 

Die Studie zeigt auch, dass sich neun von zehn Zivildienern erneut für den Dienst entscheiden würden. Als Hauptgrund gaben 73 Prozent der Befragten die Sinnhaftigkeit an.  Im Bild: Zivildiener Max Kroiß und die Kinder beim Spiel in der Turnhalle.  | Foto: Susi Berger
  • Die Studie zeigt auch, dass sich neun von zehn Zivildienern erneut für den Dienst entscheiden würden. Als Hauptgrund gaben 73 Prozent der Befragten die Sinnhaftigkeit an. Im Bild: Zivildiener Max Kroiß und die Kinder beim Spiel in der Turnhalle.
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Insgesamt bringt der Zivildienst einen positiven Effekt von 1,8 Milliarden Euro für Österreichs Wirtschaft. Selbst nach Abzug der Kosten verbleiben 1,5 Milliarden Euro an Leistungen und positiver Wirkung. 

Überblick zur Zivildienst Studie

  • Erste Studie 2012 (für Jahr 2010), Folgestudie in 2020 (für Jahr 2019)
  • Durchgeführt wurde die Studie vom Kompetenzzentrum für Nonprofit Organisationen und Social Entrepreneurship der Wirtschaftsuniversität Wien
  • Leistungen bzw. positive Wirkungen im Gesamtvolumen von rund 1,8 Mrd. Euro durch den Zivildienst; diese positiven Wirkungen übersteigen die Kosten des Zivildienstes um knapp 1,5 Mrd. Euro.
  • Schafft man den Zivildienst ab, gehen jährlich 814 Mio. Euro an ökonomischem Gesamteffekt verloren.
Sollte der Zivildienst in Österreich auch für Mädchen und Frauen geöffnet werden?
  • 9 von 10 Zivildienern würden sich wieder für den Zivildienst entscheiden
  • Für fast 73 Prozent ist die Sinnhaftigkeit das Hauptmotiv, sich für den Zivildienst zu entscheiden.
  • 76 Prozent der Arbeit von Zivildienern sind systemrelevant, sie leisten pro Jahr 16,3 Millionen Stunden. 
  • bei 26 Prozent spielt der Zivildienst bei der Entscheidung für Ausbildung und Beruf eine Rolle; 2010 und 2019 waren es ca. 20 Prozent

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Claudia Plakolm, Staatssekretärin für Jugend & Zivildienst, bei der Präsentation der Quartalszahlen im Jahr 2023. | Foto: Bundeskanzleramt
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