Fliegerbombe auf Baustelle in Bischofshofen gefunden
Bei Bauarbeiten auf einer Baustelle in Bischofshofen wurde am Donnerstagnachmittag eine Fliegerbombe entdeckt. Der Entminungsdienst war rasch zur Stelle, Einsatzkräfte evakuierten vorübergehend die umliegenden Häuser.
BISCHOFSHOFEN. Update: Um 17:22 Uhr heulten in Bischofshofen die Sirenen auf – das bedeutet Entwarnung: Der Verkehr fließt wieder durch die Straßen im Zentrum und die Sperren sind aufgehoben.
Experte zum Entschärfen eingeflogen
Wie wir erfahren haben, wurde der Experte des Entminungsdienstes extra von einem anderen Einsatz abgezogen und per Hubschrauber nach Bischofshofen geflogen. Laut Einsatzkräften konnte die Feuerwehr mit notwendigem Werkzeug aushelfen.
"A g'scheiter Brocken"
Die Einsatzkräfte beschrieben uns die Bombe als "g'scheiten Brocken" mit mindestens 30 bis 35 Zentimetern Durchmesser. Die Länge sei nicht abschätzbar, weil sie im Boden stecke. Gesprochen wurde von einer Bombe mit einem Gewicht von etwa 250 Kilogramm.
Entminungsdienst öffnet Bombe mit großer Rohrzange
Um die Bombe zu entschärfen, öffnete der Entminungsdienst diese am "Kopf". Dafür wurde eine große Rohrzange und Rostlöser benötigt. Dann wurde kontrolliert, ob die Bombe noch gefährlich ist, soweit die Infos an uns. In diesem Fall hätte noch großräumiger evakuiert werden müssen, teilten die Einsatzkräfte mit.
Die Feuerwehr war mit 30 Mann im Einsatz. Sie halfen beim Evakuieren und sperrten die Straßen.
Häuser evakuiert
Außerdem wurden die Häuser entlang der Salzburger Straße evakuiert. "Man hat uns gesagt, wir sollen uns hinter dem Haus aufhalten", sagt eine Bewohnerin. "Wenn die Sirene heult, bedeutet das für uns Entwarnung und wir können zurück ins Haus."
Baustelle der ehemaligen ÖBB Häuser
In der Josef-Leitgeb-Straße in Bischofshofen wurden die ehemaligen ÖBB-Häuser abgerissen. Bei den Arbeiten auf der Baustelle hat man am Donnerstag gegen 14:30 Uhr eine Fliegerbombe gefunden, das bestätigte uns die Polizei und teilte mit: "Das weitere Vorgehen bestimmt der Entminungsdienst." Dieser war rasch vor Ort, die Baustelle wurde geräumt und das Gelände mit zahlreichen Einsatzkräften großräumig abgesichert. Der Verkehr wurde zunächst vom Kreisverkehr bei der Oberbank über die Bodenlehenstraße, später dann vom Autohaus Vierthaler über die Alte Bundesstraße umgeleitet.
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