Corona-Ampel
Stadt Salzburg als erster Bezirk jetzt Gelb
Seit gestern Abend ist nun auch die Stadt Salzburg auf Gelb geschaltet worden – als erster Bezirk im Bundesland. Denn mit Abstand ist die stärkste Zunahme der positiven Fälle im Bundesland in der Landeshauptstadt zu sehen.
SALZBURG. Die Schaltung der Corona-Ampel auf Gelb (mittleres Risiko) für die Stadt Salzburg ist auf Grund der aktuellen Entwicklung der Fallzahlen erwartet worden. Die bisherigen Erfahrungen mit der „Corona-Ampel“ zeigen, dass es im österreichweiten Vergleich nicht außergewöhnlich ist, dass Landeshauptstädte durch ihre überregionale Zentralraumfunktion im Fokus stehen. Die Stadt Salzburg liegt mit einem Wert von 47,99 Personen im 7-Tagesschnitt bei Neu-Infizierungen pro 100.000 Einwohner auf Platz 24 der österreichischen Bezirke.
Die aktuellen Zahlen von heute Früh (07:45 Uhr) laut Stadt Salzburg:
- 108 Personen als infiziert abgesondert (davon 7 Personen im Covid-Haus)
- 143 Personen sind als Kontaktpersonen der Kategorie 1 abgesondert
- 68 Personen als Kontaktpersonen der Kategorie 2 verkehrsbeschränkt
Eine erste Analyse der aktuellen Infizierungen zeigt, dass viele Ansteckungen weiterhin im Familienkreis von Reiserückkehrern stattfinden. Das Ferienende in Salzburg liegt erst wenige Tage zurück, gleichzeitig sind aber durch den Schulbeginn wieder mehr wieder Menschen unterwegs. Das Containment (Stichwort: Kontaktpersonen-Management) funktioniert weiterhin gut. So konnten die letzten Cluster (z.B. D: Ferienlager der katholischen Jungschar) in knapp 72 Stunden eingekapselt werden. Das Team der Contact-Tracer wird dennoch weiter verstärkt.
Mithilfe und Verantwortung
der Salzburger besonders wichtig
Die aktuellen österreichweiten Maßnahmen (Ausweitung der Maskenpflicht, Einschränkung bei Festen und Herabsetzung der Sperrstunden) sollten auch in Salzburg zu einer Verlangsamung des Infektionsgeschehens führen. Wäre das nicht der Fall, könnten weitere Maßnahmen der Stadt folgen. „In dieser heiklen Phase sind wir ganz besonders auf die Mitwirkung der Salzburgerinnen und Salzburger angewiesen. Die Gebote der Stunde sind ‚der g`sunde Abstand‘, die Reduzierung der Kontakte, verstärkte Hygiene und der Hausverstand“, fasst Michael Haybäck, der Leiter der Bezirksverwaltung, die Situation zusammen.
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