Arbeiterkammervollversammlung
AK Präsident fordert mehr Mitsprache ein
- Gemeinsam im Einsatz für die Beschäftigten (v.l.): Friedrich Kößler (FA), Johann Grünwald (ÖAAB.FCG.VP), Michael Huber (FSG), AK-Präsident Peter Eder, Edith Hanel (GLB), Klaus-Peter Fritz (AUGE-UG) und Ralf Halk (PFG).
- Foto: Arbeiterkammer Salzburg /wildbild
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Konstituierende Vollversammlung der Arbeiterkammer Salzburg nach der Wahl. Peter Eder als AK-Präsidenten durch geheime Wahl bestätigt. Der Spitzenkandidat der Fraktion Sozialdemokratischer Gewerkschafter (FSG) erzielte 94,3 Prozent Zustimmung.
SALZBURG. 66 Kammerräte von 70 wählten am Mittwoch , 20. März den Sozialdemokraten Peter Eder in einer geheimen Wahl zum neuen / alten Präsidenten der Arbeiterkammer. Bei der Wahl im Februar kam der Spitzenkandidat der Fraktion Sozialdemokratischer Gewerkschafter (FSG) auf knapp 68,94 Prozent. Von den 70 Mandaten erzielte die FSG 50. Laut der Wahlordnung der Arbeiterkammerwahlen wird der Präsident bei der ersten Vollversammlung durch die anwesenden Kammerräte gewählt. "Die AK-Wahl hat bestätigt, dass die Salzburgerinnen und Salzburger uns vertrauen. Die Politik ist daher gut beraten, uns künftig noch stärker in ihre Arbeit einzubinden," meint AK Präsident Peter Eder.
- "Die AK-Wahl hat bestätigt, dass die Salzburgerinnen und Salzburger uns vertrauen. Die Politik ist daher gut beraten, uns künftig noch stärker in ihre Arbeit einzubinden," meint AK Präsident Peter Eder.
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Grußworte von Haslauer und Auinger
In seinen Grußworten an die Kammervollversammlung und den Ehrengästen betonte der Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) die wichtige Rolle von demokratischen Einrichtungen wie die der Kammern für unsere Gesellschaft. "Das Negieren von demokratischen Einrichtungen, der Abqualifizierung vom Bildungsbürgertum als Besserwisser oder der Medien durch fast ein Drittel der Bevölkerung ist gefährlich für unser aller Zusammenleben", betonte der Landeshauptmann. Für den Bürgermeister-Stellvertreter Bernhard Auinger (SPÖ), der selbst über zehn Jahre als Facharbeiter tätig war, meinte: "Wer hart arbeitet, der soll auch gut verdienen. Einen Leistungswillen als „Selbstausbeutung“ abzutun, ist der falsche Weg".
Auf die Stimme der AK hören
In seiner Antrittsrede forderte der Arbeiterkammerpräsident sowohl die Politik, als auch die Wirtschaft auf, auf die Stimme der Arbeiterkammer zu hören. „Die AK ist die Stimme der Beschäftigten. Gemeinsam werden wir auch in den kommenden fünf Jahren für die Beschäftigten da sein und lösungsorientiert arbeiten. Die Politik ist gut beraten, unsere Vorschläge umzusetzen. Die Menschen erwarten sich Steuergerechtigkeit, nachhaltige Entlastung bei der Teuerung und zukunftsfähige Lösungen beim Wohnen, der Kinderbetreuung, im Bildungsbereich und in Pflege und Betreuung.“ Als Beispiele führte der Präsident u.a. die von der AK Salzburg erstrittenen Strom-Millionen für die Salzburger Bevölkerung von der Salzburg AG an.
Ohne Kammersystem geht nichts
Unter den Ehrengästen waren auch mit dem Wirtschaftskammerpräsidenten Peter Buchmüller und dem Präsidenten der Notariatskammer zwei weitere repräsentative Kammervertreter aus Salzburg. Eder betonte, wie wichtig einerseits die Sozialpartnerschaft ist und andererseits die Bedeutung, die das Kammersystem für das ausgewogenen Zusammenleben in Österreich darstellt. „Der Regierung ist es nicht gelungen, Rezepte gegen die Rekordteuerung zu finden. Gewerkschaften und Arbeitgeber sind daher in die Bresche gesprungen und haben bei harten, aber fairen Kollektivvertragsverhandlungen für den notwendigen Ausgleich gesorgt“, sagte der frisch gewählte AK-Präsident Peter Eder.
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