Coronavirus in Salzburg
Das sind die Aufgaben des Covid-Koordinationsstabes

„Wir machen uns nichts vor, es kann auch wieder zu einer größeren Zahl an Neuinfektionen kommen", sagt Landeshauptmann Wilfried Haslauer.  | Foto: Landesmedienzentrum
  • „Wir machen uns nichts vor, es kann auch wieder zu einer größeren Zahl an Neuinfektionen kommen", sagt Landeshauptmann Wilfried Haslauer.
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  • hochgeladen von Julia Hettegger

VIDEO: Expertengremium überwacht die Corona-Lage weiter. Ein exakter Stufenplan liegt vor. Schnelles Contact Tracing soll Infektionsketten unterbrechen. 

SALZBURG. Für nach der Covid-19-Akutphase hat Landeshauptmann Wilfried Haslauer einen exakten Fahrplan für das Land Salzbug festgelegt: „Wir werden mit diesem Virus wahrscheinlich noch eine Zeit lang leben müssen, daher stellen wir uns gezielt, langfristig und auch effizient auf. Der Koordinationsstab soll dies bestmöglich gewährleisten. Ein exakter Stufenplan, falls die Neuinfektionen wieder massiv mehr werden sollten, wurde zu diesem Zweck ausgearbeitet“, sagt der Landeshauptmann.

Mit der Beendigung der Tätigkeit des Landeseinsatzstabes am 12. Juni tritt nun mit Juli der Covid-Koordinationsstab in Aktion. Dieser erfüllt und bündelt die Aufgaben des Katastrophenschutzes, der Landessanitätsdirektion, der Bezirkshauptmannschaften, der Informatik und des Landes-Medienzentrums.

Video des Landesmedienzentrums:

Schnelles Contact Tracing essentiell

Das Expertengremium im Covid-Koordinationsstab wird wie eine eigene Dienststelle des Landes geführt. Schnelles Contact Tracing, um die Infektionskette zu unterbrechen, sowie die Zusammenarbeit mit den Spitälern und Einsatzorganisationen wie dem Rotes Kreuz und der Polizei sind zwei der Schlüsselfunktionen.

Kontaktpersonen finden, Infektionskette unterbrechen 

Die Eingrenzung und das schnelle Reagieren beim „Covid-Cluster A“ – nach einer Veranstaltung in der Stadt Salzburg mit bisher 17 bestätigt infizierten Personen – habe gezeigt, dass schnelles Contact Tracing und die Absonderung der Kontaktpersonen ein effektives Mittel sind, um die Infektionskette zu unterbrechen, ist man beim Land überzeugt.

„Wir machen uns nichts vor, es kann auch wieder zu einer größeren Zahl an Neuinfektionen kommen oder sensible Bereiche treffen. Auch für diesen Fall haben wir uns aufgestellt."
Landeshauptmann Wilfried Haslauer 

Dafür wurde von den Experten des Landes ein Stufenplan entwickelt. Die letzte Eskalationsstufe beinhalte das Wiederhochfahren des Landeseinsatzstabes. "Wir haben schon Anfang März gesehen, dass dies aufgrund der enormen Erfahrung unseres Katastrophenschutzes und des Engagements der Landesbediensteten innerhalb weniger Tage möglich ist“, erklärt Haslauer.

Schulungen für Polizei und Heer

Ausgearbeitet sind bereits ein einheitliches Contact Tracing-Konzept und standardisierte Erhebungsbögen. Auch Neuinfektionsszenarien wurden entwickelt und werden laufend angepasst, heißt es vom Land Salzburg. Sie sind wichtig für die Erstellung der Notfallpläne für Pflegeeinrichtungen, Restaurants, Beherbergungsbetriebe, Unterkünfte wie Asyl- oder Arbeiterwohnheime und Veranstaltungen. Schulungen soll es für MitarbeiterInnen von Polizei, Bundesheer und weiteren Organisationen geben, die diese Tätigkeit unterstützen.

Routineabläufe mit Handlungsanweisungen definiert

Das Team des Koordinationsstabs arbeitet zu diversen Szenarien Routineabläufe mit klaren Handlungsanweisungen aus – z.B.:

  • Wie laufen die Tests ab? 
  • Was ist an der Grenze zu tun?
  • Wie funktioniert die Zusammenarbeit mit den Krankenhäusern?
  • Wie kommen alle zu den passenden Informationen?

 „Die Vorarbeiten sind bereits abgeschlossen. Hier hilft die praktische Erfahrung aller Beteiligten, die in den vergangenen Monaten gesammelt wurde, rasch zu einem durchdachten Routinebetrieb zu kommen“, so der Landeshauptmann.

>>HIER<< lesen Sie mehr über den sogenannten "Cluster A".

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