Landesparteitag SPÖ
Egger mit 93,33 Prozent zum Landesparteivorsitzenden gewählt
Beim Landesparteitag der Salzburger SPÖ in der Stadt Salzburg wurde David Egger mit knapp 94 Prozent zum Landesparteivorsitzenden gewählt.
SALZBURG. Im Vorfeld des Landesparteitages sagte der SPÖ-Landesparteivorsitzende David Egger: „Mit 80 Prozent Zustimmung bin ich zufrieden“, nach seiner Rede, die mit Standing Ovations für ihn geendet hatte, spricht er schon von 90 Prozent. „Es ist halt wesentlich leichter, wenn man die Genossen hinter sich weiß“, so Egger. Dass es dann 94 Prozent wurden, habe er selbst nicht vermutet. Mit 97,8 Prozent Wahlbeteiligung, sei diese selten bei einem Landesparteitag so hoch gewesen – das sei ein Zeichen der Einheit, heißt es von der SPÖ.
"Das wird es sein"
Wann Egger die Salzburger Sozialdemokraten für sich gewonnen hat, könne er rückblickend nicht genau sagen: „Ich glaube, vielen Parteikollegen geht und ging es wie wir. Sie arbeiten hart und machen daneben Politik. Sie kennen die Alltagsprobleme im Land und spüren, was es braucht. Ich spüre das genauso und spreche es an, mache es in meiner Politik zum Thema – das wird es sein.“
"Motiviert sind wir alle"
Dass man beim Rundumblick in der Szene Salzburg unter den 184 anwesenden Delegierten (von 229), 55 Gastdelegierten und 97 Gästen eher älteres Publikum sieht, dem widerspricht Egger: „Das stimmt nicht. Das ist eine gute Mischung. Genau die, die wir in der Partei brauchen. Wir brauchen Erfahrung und Jugend. Motiviert sind sie alle“, so Egger.
Viel Applaus für ehemaligen SPÖ-Granden
Neben David Egger und Bundesparteivorsitzende Pamela Rendi-Wagner ernten auch zwei ehemaligen SPÖ-Granden großen Applaus: Ex-Landeshauptfrau Gabi Burgstaller und Salzburgs ehemaliger Bürgermeister Heinz Schaden. Standing Ovations gab es auch für Walter Steidl, den ehemaligen Klubobmann. „Das zeigt den großen Wert der drei für die Partei und honoriert ihre Leistungen in Stadt und Land Salzburg“, so Egger. Es heiße keineswegs, dass die Partei diese „Ereignisse“ nicht überwunden hätte – „ganz im Gegenteil, heute haben wir gesehen, wie stark die Salzburger SPÖ wieder geworden ist", so Egger.
"Der Richtige für die Wahl 2023"
Stark sei auch die Bundespartei, sagte SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner ihrerseits. Für sie sei Egger der richtige Landesparteivorsitzende für Salzburg. Er habe die Partei in einer schwierigen Zeit übernommen. "Das braucht Mut", so Rendi-Wagner. Mit ihm sei die SPÖ in Salzburg für die Landtagswahl 2023 gut aufgestellt.
Themen von Wohnen bis Windkraft
In seiner Rede sprach Egger alle großen Salzburger Themen an und forderte u.a. den Bau von 1.000 geförderte Mietwohnungen pro Jahr in Salzburg, 1.700 Euro Mindestlohn, die Verdoppelung des Heizkostenzuschusses, die Leerstandsabgabe und die Errichtung von Windparks.
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