Corona in Salzburg
Entfallene Veranstaltungen finanzieren Luftfilter

Ab sofort kann in Salzburg eine Förderung für die Anschaffung von mobilen Luftreinigungsgeräten mit Filterfunktion für Kindergärten beantragt werden. Die Förderung läuft über das Ressort von Ladnesrätin Andrea Klambauer (im Bild links). 
Das Bilde wurde vor dem Ausbruch des Corona-Virus aufgenommen.  | Foto: Land Salzburg/Melanie Hutter
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  • Ab sofort kann in Salzburg eine Förderung für die Anschaffung von mobilen Luftreinigungsgeräten mit Filterfunktion für Kindergärten beantragt werden. Die Förderung läuft über das Ressort von Ladnesrätin Andrea Klambauer (im Bild links).
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Nach bayrischem Vorbild fördert das Land Salzburg die Anschaffung von Luftreinigungsgeräten und CO2-Sensoren in Kindergärten. Gestartet wird mit einem Budget von 450.000 Euro, damit können 1.300 Gruppenräume ausgestattet werden. 

SALZBURG. Ab sofort kann in Salzburg eine Förderung für die Anschaffung von mobilen Luftreinigungsgeräten mit Filterfunktion für Kindergärten beantragt werden. Gefördert wird über das Ressort Kinderbildung und -betreuung. 

Aus der Aerosolforschung sind vielfältige Erkenntnisse zur Übertragung der SARS-CoV-2-Viren über den Luftweg publiziert worden. Konsens in der Wissenschaft ist, dass die Übertragung dieser Viren fast ausnahmslos in Innenräumen stattfindet. Zu den Orten von Gruppeninfektionen gehören bevorzugt Altenheime, Wohnheime, Schulen und Kindergärten. 

"Kinder erkranken in der Regel nicht stark an dem Coronavirus, sie sind aber seit über einem Jahr mit die größten Leitragenden der Pandemie. Sie leiden unter dem Bildungsverlust und der sozialen Isolation und sie werden als letzte Gruppe geimpft."
Landesrätin Andrea Klambauer

Lüften bei Kleinkindern im nötigen Ausmaß nicht immer möglich

„Stoßlüften ist wichtig, reicht aber gerade für Gruppenräume der elementaren Bildungseinrichtungen nicht aus. Jeder Praktiker weiß, dass allein aus Sicherheitsgründen nicht alle 20 Minuten großflächiges Stoßlüften stattfinden kann. Dazu kommt das Erkältungsrisiko der Kleinkinder", sagt Klambauer. Umso wichtiger sei es daher, die Gruppenräume mit Luftreinigungsgeräten mit Filterfunktion oder zumindest CO2-Sensoren auszustatten, so die ressortzuständige Landesrätin Andrea Klambauer (Neos).

"Ist der Bedarf gegeben, wird das Budget durch eine Mittelumschichtung weiter aufgestockt“, sagt Landesrätin Andrea Klambauer.
  • "Ist der Bedarf gegeben, wird das Budget durch eine Mittelumschichtung weiter aufgestockt“, sagt Landesrätin Andrea Klambauer.
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Vorbild aus Bayern

Bayern fördert bereits seit Oktober die Anschaffung von mobilen Luftreinigungsgeräten mit Filterfunktion sowie CO2-Ampeln in Schulen und Kindergärten. Das bayerische Kultusministerium hat in fünf Monaten 12.600 von insgesamt 80.000 Klassenräumen mit mobilen Luftreinigungsgeräten ausgestattet. Der staatliche Förderanteil für die Geräte liegt in Bayern bei 50 Prozent, der Förderhöchstbetrag pro Raum beträgt 1.750 Euro. Diese Aktion ist Vorbild für das Fördermodell in Salzburg.

Förderanteil von 50 Prozent

Das Land Salzburg übernimmt jetzt 50 Prozent der Anschaffungskosten, die restlichen 50 Prozent sind vom Träger, sprich der Gemeinde oder einem privaten Träger, zu finanzieren. 

>>HIER<<
sind die Förderunterlagen  abrufbar.

450.000 Euro für 1.300 Gruppenräume 

Gestartet wird mit einem Budget von 450.000 Euro, damit können in einem ersten Schritt 20 Prozent der insgesamt 1.300 Gruppenräume in Salzburg ausgestattet werden. Das Budget kommt aus dem Bereich Schulveranstaltungen, die Corona-bedingt nicht stattgefunden haben. Alle Gruppenräume auszustatten würde 2,2 Millionen Euro kosten. "Ist der Bedarf gegeben, wird das Budget durch eine Mittelumschichtung weiter aufgestockt“, so die Landesrätin. Ebenfalls zu 50 Prozent gefördert werden CO2-Ampeln. 

Ampeln erinnern ans Lüften

„Die CO2-Ampeln erinnern an das richtige Lüften: Das Gerät blinkt bei schlechter Luft und hört auf zu blinken, wenn die Luftqualität wieder in Ordnung ist. Bei guter Luft sinkt das Ansteckungsrisiko, ob SARS-CoV-2 oder Grippe, und die Konzentration der Kinder steigt. In Bayern sah man auch einen pädagogischen Effekt: Die Kinder pochen bei gelber Ampel bereits darauf, dass gelüftet wird, und machen aktiv mit“, sagt Andrea Klambauer.

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Das Bilde wurde vor dem Ausbruch des Corona-Virus aufgenommen.  | Foto: Land Salzburg/Melanie Hutter
"Ist der Bedarf gegeben, wird das Budget durch eine Mittelumschichtung weiter aufgestockt“, sagt Landesrätin Andrea Klambauer.
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