MFG Partei 2.0
Gerhard Pöttler stellt neue Partei "Wir sind Salzburg" vor

Gerhard Pöttler, Astrid Hurtado Herrera und Engelbert Neubauer. | Foto: WS Salzburg
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Ex-MFG Salzburg Chef, Gerhard Pöttler, hat eine neue "Bürgerbewegung" gegründet. Bei einer Pressekonferenz in Seekirchen wurde diese am Dienstag präsentiert. "Wir sind Salzburg" heißt das neue Projekt. Kernthemen sind unter anderem Regionalität, Wirtschaft und Familie.

SALZBURG. Bei seinem Parteiaustritt aus der MFG "Menschen, Freiheit, Grundrechte" Ende September schloss Gerhard Pöttler eine Rückkehr in die Politik noch aus. Jetzt ist er zurück. Die neue Bewegung heißt "Wir sind Salzburg". Mit ihr möchte Pöttler im April bei den Landtagswahlen antreten.

Pöttlers Ausstieg

Ende September verließ Gerhard Pöttler die Partei Menschen Freiheit Grundrechte (MFG) und legte alle seine Ämter nieder. Der ehemalige Salzburger Parteichef gab an, dass sich seine Partei in eine Richtung entwickelt hatte, mit der er nicht mehr in Akkord gehen konnte. Vor allem von zu großer Anbiederung und einem Streit mit Landtagsabgeordneten des MFG in Oberösterreich war die Rede. Zu diesem Zeitpunkt schloss Pöttler noch aus, dass er in die Politik zurückkehren würde.

MFG 2.0

Nun hat sich Gerhard Pöttler sichtlich doch entschieden, wieder politisch aktiv zu werden. Seine neue Partei heißt "Wir sind Salzburg". Insbesondere in den Bereichen Regionalität, (Land-)Wirtschaft, Familie, Bildung, als auch Gesundheitswesen, Soziales, Naturschutz und Tierschutz will man gestalterisch tätig werden. Auch viele seiner ehemaligen Parteikolleginnen und Kollegen haben die MFG verlassen und sind nun bei dem neuen Projekt dabei.

Ein wesentlicher Punkt, dem sich Pöttler und seine Mitstreiterinnen und Mitstreiter annehmen wollen, ist der Kampf gegen die Teuerung. Am Dienstag fand in Seekirchen am Wallersee eine Pressekonferenz statt bei der die neue "Bürgerbewegung" offiziell präsentiert wurde.

Viele Mitglieder des MFG verließen die Partei nach Pöttlers Abgang. | Foto: Julia Hettegger
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Die Gründung

"Hauptgrund für die Gründung war die Enttäuschung über den Werteverfall der MFG Österreich und MFG Oberösterreich", erklärte Pöttler. Die neue Bewegung werde sich klar von bestehenden Parteien und Bürgerlisten unterscheiden, so Obmann Pöttler. Man habe sich "Authentizität, Wahrhaftigkeit, Ehrlichkeit und Menschlichkeit auf die Fahnen geheftet", wolle Politik "von unten nach oben" betreiben und "Transparenz" und "Direkte Demokratie vorleben". "Für uns sind alle Menschen gleich. Es gibt keine Spaltung, auch nicht in Geimpfte und Ungeimpfte", sagt er.
 
Pöttler kritisierte außerdem die "lethargische Haltung der Landesregierung zur aktuellen Teuerungswelle" und forderte die Aufteilung der Gewinne von Landeskonzernen auf die Kunden oder das Aussetzen der Mehrwertsteuer auf Artikel des täglichen Bedarfs. Ganz wesentlich sieht sich die neue Bewegung im Offenlegen von Korruptionsfällen sowie im Vorleben der direkten Demokratie. 

70 ordentlichen Mitgliedern 

Obmann-Stellvertreter Engelbert Neubauer – ebenfalls vormals Mit freundlichen Grüßen Mitglied – ergänzte, dass die neue Bewegung am 5. Dezember offiziell beim Innenministerium eingetragen wurde. "Die Landesorganisation an sich steht, der Vorstand ist offiziell bestellt und wird zur Zeit von rund 70 ordentlichen Mitgliedern getragen." Man rechne damit, die Zahl von 500 Mitgliedern in kurzer Zeit zu erreichen.

Hier im Salzburger Landtag möchte Gerhard Pöttler mit seiner neuen Partei im Frühjahr gerne rein. Ob ihnen dies gelingt, wird sich im April zeigen. | Foto: Symbolbild: Philip Steiner
  • Hier im Salzburger Landtag möchte Gerhard Pöttler mit seiner neuen Partei im Frühjahr gerne rein. Ob ihnen dies gelingt, wird sich im April zeigen.
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Landtagswahl 2023

Mit "Wir sind Salzburg" will Gerhard Pöttler bei der Landtagswahl 2023 antreten. Auch eine Ausdehnung auf die anderen Bundesländer ist geplant. Es bleibt spannend.

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