Dringlicher Antrag
Grüne wollen eine "Wohnkostengarantie für Salzburg"
Ein Grünes Aktionsprogramm sieht elf Maßnahmen vor, die das Ziel einer "Wohnkostengarantie für Salzburg" haben. Geht es nach den Salzburger Grünen, soll jeder Mensch nur ein Drittel des Einkommens für Wohnen aufwenden müssen.
SALZBURG. Als "Notstand" bezeichnen die Salzburger Grünen das Wohnen in Salzburg. "Die Stadt Salzburg zählt zu den teuersten Pflastern in ganz Österreich, aber auch in den Bezirken, vor allem im Pongau und Flachgau, steigen die Wohnpreise", so die Grünen in einer Aussendung vom Wochenende.
Aktionsprogramm und Maßnahmen
Die Grünen wollen daher in der Landtagssitzung am Mittwoch (5. Juli) einen dringlichen Antrag einbringen. Sie fordern ein umfangreiches Aktionsprogramm und schlagen Maßnahmen vor.
„Wir brauchen rasch mutige Schritte in der Wohnpolitik. Die schwarz-blaue Landesregierung hat bisher keine Konzepte und Ideen vorgelegt, um für echte Entlastung zu sorgen. Wir bringen elf Maßnahmen in den Landtag ein.“
Martina Berthold, Landessprecherin
"Ein Drittel des Einkommens ist genug"
Das sogenannte Grüne Aktionsprogramm sieht elf Maßnahmen vor, die das Ziel einer "Wohnkostengarantie für Salzburg" haben. Das bedeutet: Jeder Mensch soll nur ein Drittel des Einkommens für Wohnen aufwenden müssen, so Landessprecherin Martina Berthold.
Das sind die elf Maßnahmen im Überblick:
- Aktive Bodenpolitik: Kauf von Grund und Boden für geförderten und damit günstigen Wohnraum
- 1.000 neue geförderte Mietwohnungen pro Jahr
- Günstige Starterwohnungen für junge Menschen umsetzen
- Mietkaufmodelle im ganzen Land ermöglichen
- Grundrecht auf leistbares Wohnen in die Landesverfassung
- Leerstand erheben und Abgabe erhöhen
- Sanierungsoffensive, um Betriebskosten zu senken
- Stärkung Innenentwicklung: qualitätsvolle Mischnutzung von Wohnen und Gewerbe umsetzen
- Grünlandschutz: bereits verbauten Fläche nutzen statt Grünland versiegeln
- Landesweiten Kautionsfonds einrichten
- Wohnbauförderung zukunftsfit gestalten: Umstellung auf darlehensbasierte Wohnbauförderung, Sanierungen bevorzugen, Rückflüsse der Wohnbaufördermittel zweckbinden
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