Sieben Schutzgebiete tragen den Stempel "Natura 2.000"
Was seit 2004 nicht gelungen ist, konnte Landesrätin Maria Hutter nun abschließen – die Ausweisung der Natura 2.000-Schutzgebiete in Salzburg. Ab sofort ist damit das Vertragsverletzungsverfahren der EU gegen Salzburg eingestellt.
SALZBURG. Der über zehn Jahre andauernder Konflikt mit der Europäischen Union über die Ausweisung der Natura 2.000-Schutzgebiete in Salzburg konnte von Naturlandesrätin Maria Hutter nun endgültig gelöst werden. Damit werden Strafzahlungen in Millionenhöhe vermieden.
EU stellt Vertragsverletzungsverfahren ein
Die Übermittlung der Vorschläge für ebendiese Schutzgebiete gelang der Landesrätin bereits im Dezember 2018 (die Bezirksblätter haben darüber berichtet). Nun hat die EU-Kommission den Salzburger Vorschlag akzeptiert und mitgeteilt, dass das Vertragsverletzungsverfahren eingestellt wird.
„Bereits am zweiten Tag nach meiner Angelobung als Landesrätin habe ich begonnen, mit den Grundeigentümern zu sprechen. Es gab für mich nachvollziehbare Sorgen und Ängste, die weitgehend ausgeräumt werden konnten. Für mich funktioniert Naturschutz nur gemeinsam, nicht von oben herab. Es freut mich, dass unsere Arbeit in Brüssel positiv gesehen und das Verfahren nun eingestellt wird", sagt Landesrätin Maria Hutter.
Das Land Salzburg hat der Europäischen Union konkret die Ausweisung von sieben Schutzgebieten gemeldet.
Das sind die ausgewiesenen Schutzgebiete
Die konkret nach Brüssel gemeldeten und nun als Europaschutzgebiete ausgewiesenen, besonders einzigartigen und schützenswerten Lebensräume in Salzburg sind:
- Bergmähwiesen: 26 Hektar – Gemeinde Unken
- Fels-Grimaldimoos: 1 Hektar – Gemeinde Golling
- Firnisglänzendes Sichelmoos: 4,5 Hektar – Gemeinde Strobl
- Rudolph's Trompetenmoos: 3 Hektar – Gemeinde Untertauern
- Sumpfgladiole: 0,7 Hektar – Gemeinde Grödig
- Grünspitziger Streifenfarn: 7,5 Hektar – Gemeinde Mittersill
- Zierliche Tellerschnecke: 45 Hektar – Uferbereich Obertrumer See, Gemeinde Seeham
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