Bundespräsidentenwahl 2022
Top- und Flop-Ergebnisse der Kandidaten in Salzburg

- Dort haben die Kandidaten am besten und am schlechtesten abgeschnitten.
- Foto: pixabay
- hochgeladen von Julia Hettegger
In diesen Salzburger Gemeinden haben die sieben Präsidentschaftskandidaten am besten und am schlechtesten abgeschnitten. Besonders auffällig ist der Lungau.
SALZBURG. Die vorläufigen Wahlergebnisse sind bekannt. Wir haben uns für Salzburg angeschaut, in welchen Gemeinden die sieben Präsidentschaftskandidaten am besten und am schlechtesten abgeschnitten haben. Auffällig ist der Lungau: Während in drei Lungau Gemeinden Walter Rosenkranz die meisten Stimmen in Salzburg einfuhr, erhielt Alexander Van der Bellen auch in vier Lungauer Gemeinden die wenigsten Stimmen.
Ergebnisse nach derzeitigem Auszählungsstand in Salzburg:
- Alexander Van der Bellen: 58,02 Prozent
- Walter Rosenkranz: 18,18 Prozent
- Tassilo Wallentin: 9,11 Prozent
- Dominik Wlazny: 6,43 Prozent
- Gerald Grosz: 4,65 Prozent
- Michael Brunner: 2,0 Prozent
- Heinrich Staudinger: 1,62 Prozent
(Quelle Ranglisten: www.salzburg.gv.at, Stand: 9. Oktober, 19.20 Uhr)

- Alexander Van der Bellen
- Foto: Peter Lechner/HBF
- hochgeladen von Magazin RegionalMedien Austria
Alexander Van der Bellen – top in Fusch (Pinzgau)
Alexander Van der Bellen holt in Salzburg seinen größten Stimmenanteil in der Gemeinde Fusch, wo ihm 68 Prozent der abgegebenen Stimmen an diesem Wahlsonntag, nach vorläufigem Ergebnis, zukamen; in Dienten waren es 67 Prozent. Am geringsten war sein Zuspruch Salzburgweit in Mur (Lungau) mit einem Stimmenanteil von 35,7 Prozent.

- Walter Rosenkranz
- Foto: Volksanwaltschaft/Photo Simonis
- hochgeladen von Markus Hackl
Walter Rosenkranz – top in Mur (Lungau)
Ginge es nach den Murerinnen und Murer so wäre Walter Rosenkranz auf Platz eins bei dieser Bundespräsidentenwahl gelandet. In Mur erhielt der FPÖ-Mann 37,1 Prozent; gefolgt von Thomatal (35 Prozent) und Zederhaus (34,3 Prozent). Der Lungau steht also hinter Rosenkranz. Am wenigsten Anteil hatte er dafür in Weißbach bei Lofer mit 8,3 Prozent.

- Der Rechtsanwalt und Ex-"Krone"-Kolumnist Tassilo Wallentin.
- Foto: Reinhard Holl
- hochgeladen von Julia Steiner
Tassilo Wallentin – top in Viehhofen (Pinzgau)
Sein bestes Salzburg-Ergebnis im Vergleich aller 119 Gemeinden fuhr der Präsdentschaftskandidat Tassilo Wallentin in Viehhofen ein, wo er 28,6 Prozent Stimmenanteil aufweist; seinen schlechtesten Wert verbuchte er in Fusch (Pinzgau) mit 4,3 Prozent.

- Der Gründer der Bierpartei Marco Pogo.
- Foto: Christian Bruna
- hochgeladen von Anna-Sophie Teischl
Dominik Wlazny – top in Weißbach (Pinzgau)
Dominik Wlaznys Top-Ergebnis hinsichtlich Stimmenanteil in den Gemeinden war am heutigen Wahlsonntag in Weißbach mit 15 Prozent. Seinen schlechtesten Kommunalwert im Bundesland Salzburg gab es in der Gemeinde Untertauern mit 1,5 Prozent.

- Der ehemalige FPÖ- und BZÖ-Politiker Gerald Grosz
- Foto: geraldgrosz.com
- hochgeladen von Roland Reischl
Gerald Grosz – top in Ramingstein (Lungau)
10 Prozent Stimmenanteil in der Gemeinde Ramingstein bedeutet für Gerald Grosz sein bestes Ergebnis im Kommunenvergleich im Bundesland Salzburg, vor Mur (9,5 Prozent), ebenfalls im Lungau. Sein schlechtestes Ergebnis mit einem Anteil von 0,8 Prozent gab es in Untertauern.

- Der Vorsitzende der Menschen-Freiheit-Grundrechte (MFG), Michael Brunner.
- Foto: MFG
- hochgeladen von Dominique Rohr
Michael Brunner – top in Krispl (Tennengau)
In Krispl verbuchte Michael Brunner mit einem Stimmenanteil von 4,6 Prozent seinen besten Gemeindewert in Salzburg. Keinen Zuspruch erhielt er allerdings in Thomatal, Tweng und Weißbach bei Lofer dort gab es keine Prozentpunkte für Brunner.

- Schuhfabrikant Heini Staudinger
- Foto: GEA
- hochgeladen von Dominique Rohr
Heinrich Staudinger – top in Untertauern (Pongau)
Sein bestes Gemeindeergebnis verzeichnete Heinrich Staudinger im Bundesland Salzburg in der Gemeinde Untertauern mit einem Stimmenanteil von 4,5 Prozent. In Forstau, Göriach, Kleinarl und Weißpriach gab es gar keine Stimme für ihn.
Auffällige Besonderheiten
Außerdem zeigt eine Auswertung der Salzburger Landesstatistik folgende "Auffälligkeiten":
- Alexander Van der Bellen kam mit Ausnahme Lungau in allen Bezirken des Landes auf mehr als 50 Prozent.
- Walter Rosenkranz kam im Lungau (27,2 Prozent) auf seinen höchsten Wert, auf seinen geringsten in Salzburg (14,2 Prozent);
- Tassilo Wallentin konnte im Lungau über zehn Prozent erreichten.
- Alexander Van der Bellen konnte nur in Muhr im Lungau nicht die Mehrheit erzielte (35,7 Prozent), hier kam Rosenkranz auf den ersten Platz (37,1 Prozent);
- Alexander Van der Bellen erreichte die höchsten Zugewinne im Vergleich zur Bundespräsidentenwahl 2016 in Dienten (plus 58,4 Prozentpunkte), Weißpriach (plus 55,5) und Hüttschlag (plus 55,3), den geringsten Zuwachs verzeichnete er in Neumarkt am Wallersee (plus 31,9).
- Walter Rosenkranz konnte in keiner Gemeinde ein besseres Ergebnis erzielte als Norbert Hofer 2016.
- In jenen Gemeinden, in denen Norbert Hofer 2016 sehr gute Ergebnisse erzielte, schnitten auch Rosenkranz, Grosz und Wallentin stärker ab – Van der Bellen deutlich schwächer;
- In den Gemeinden, in denen 2016 Van der Bellen stark war, schnitt er auch dieses Mal besser ab – Grosz und Rosenkranz schlechter;
- In den Gemeinden, in denen die Grünen bei der vergangenen Landtagswahl 2018 höhere Anteile verbuchten, schnitt auch Van der Bellen heute besser ab.
- Gerald Grosz und Walter Rosenkranz schnitten in Gemeinden mit hoher Anzahl ungültiger Stimmen stärker ab.
- Walter Rosenkranz schnitt in Gemeinden mit höherem Anteil an Frauen schwächer ab, Van der Bellen stärker.
Das könnte dich auch interessieren:
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.