Abfahrtssperren A10
Wo "blocken" auf der Autobahn sinnvoll wäre

Neben der Polizei sind 25 bis 30 Personen im Sicherheitsdienst des Landes eingesetzt sowie rund zehn Staumanager der Asfinag. | Foto: Franz Neumayr
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  • Neben der Polizei sind 25 bis 30 Personen im Sicherheitsdienst des Landes eingesetzt sowie rund zehn Staumanager der Asfinag.
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600.000 Euro wird die Durchführung der Abfahrtssperren auf der A10 dem Land heuer wohl kosten. Nötig, weil sie Schlimmeres verhindern, so Verkehrslandesrat Stefan Schnöll, "aber nicht der Weisheit letzter Schluss". Ein verbessertes "Dosiersystem" soll her. 

SALZBURG. Sechs österreichische und drei deutsche Bundesländer starten am kommenden Wochenende in die Sommerferien. Viele von ihnen werden direkt in den Urlaub starten und sich auf den Weg in den Süden machen. Für Salzburg bedeutet das in der Regel Stau auf der Autobahn und auch auf Ausweichrouten. 200.000 Fahrzeuge passieren an jedem einzelnen Wochenende im Sommer die A10 in Salzburg – keine Abschwächung in Sicht. 

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"Nicht der Weisheit letzter Schluss"

Die Einführung der Abfahrtssperren für den Verkehr ohne Ziel in Salzburg habe in den vergangenen Jahren und auch heuer zu Pfingsten Schlimmeres verhindert, sei aber nicht der Weisheit letzter Schluss, räumt Verkehrslandesrat, Landeshauptmann-Stellvertreter Stefan Schnöll (ÖVP) am Mittwoch im Landtag ein. Die SPÖ stellte eine dringliche Anfrage zu diesem Thema und wollte Berichte von Schnöll bezüglich der Kosten, des Erfolgs und weiterer Pläne in der Angelegenheit "Stauchaos auf der A10". 

Verkehrslandesrat, Landeshauptmann-Stellvertreter Stefan Schnöll (ÖVP) | Foto: Land Salzburg / Franz Neumayr
  • Verkehrslandesrat, Landeshauptmann-Stellvertreter Stefan Schnöll (ÖVP)
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600.000 Euro für Durchführung der Sperren 

Schnöll berichtete von Kosten für die Durchführung der Abfahrtssperren von 400.000 Euro im Jahr 2022. Heuer rechne er mit 600.000 Euro – Kosten, die das Land trägt. 25 bis 30 Personen seien dafür im Sicherheitsdienst des Landes eingesetzt, die übrigens keine Strafen an die Abfahrenden verhängen würden. Zudem seien rund zehn Staumanager der Asfinag im Einsatz. 

200.000 Fahrzeuge passieren an jedem einzelnen Wochenende im Sommer die A10 in Salzburg – keine Abschwächung in Sicht.  | Foto: Franz Neumayr
  • 200.000 Fahrzeuge passieren an jedem einzelnen Wochenende im Sommer die A10 in Salzburg – keine Abschwächung in Sicht.
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Nicht mehr vor den Tunnel "blocken"

Aktuell arbeite man mit der Asfinag an einem "Dosiersystem". "Aktuell richten wir die Blockabfertigungen vor den Tunnel ein. Das ist nicht optimal, weil die Leute dann vor den Tunnel abfahren. Wir suchen daher Stau-Aufstellflächen, vor denen wir blocken können, ohne ein Abfahren möglich zu machen – sprich, wo der Stau über eine gewisse Zeit verharren kann. Rechtlich ist das jedenfalls möglich", sagt Schnöll. 

Fahrzeugkolonne im Lammertal. | Foto: Schober
  • Fahrzeugkolonne im Lammertal.
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Navis ziehen nicht mit

Eine Zusammenarbeit mit Navigationssystem-Herstellern war nicht erfolgreich. Gerne hätte man gesperrte Abfahrten auch als solche in den Navis ausgewiesen. "Deutschland und die Schweiz haben ähnliche Probleme wie wir, daher versuchen wir auf EU-Eben eine Allianz zu bilden, um so effektiver auf die Hersteller der Navigationssysteme einwirken zu können", sagte Stefan Schnöll im Landtag.

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