Landjugend Salzburg
Landesentscheid Forst 2022 der Landjugend Salzburg
Geschicklichkeit, Theorie und Fachwissen, Präzision und ein Funken Glück – das ist das Geheimrezept für den Landesforstwettbewerb am 14. Mai 2022. Dieses Jahr findet zum zweiten Mal der Landesforstwettbewerb am Gelände des Holztechnikum Kuchl statt. Heiße Duelle und ein spannender Wettkampf sind garantiert, wenn Salzburgs beste Jugend-Motorsägenakrobaten um den Landesmeistertitel kämpfen.
Der Forstwettbewerb ist fast schon Tradition. Dieses Jahr findet der Bewerb das zweite Mal in Kuchl statt, wo sich forstbegeisterte Landjugendmitglieder um den Landessieg kämpfen. „Mit dem neuen Standort sind wir zentral im Land Salzburg. Wir freuen uns auf viele Teilnahmen aus allen Gauen“, erzählt Landesobmann Markus Aigner. Bei der Planung und Durchführung arbeitet die Landjugend Salzburg eng mit dem Waldverband Salzburg zusammen. „Um einen Forstwettbewerb durchführen zu können, braucht es einiges an Ressourcen. Die Unterstützung vom Waldverband Salzburg ist eine große Hilfe“, ergänzt Projektteammitglied und ehem. Landesobmann-Stv. Michael Egger.
Um was geht’s?
Die Forstwirtschaft hat lange Tradition in Salzburg. Beim Forstwettbewerb haben junge interessierte Mitglieder die Möglichkeit, sich mit der Motorsäge zu beweisen. Ganz egal, wo das persönliche Niveau angesiedelt ist, der Spaß und die Konkurrenz zu Gleichgesinnten steht im Vordergrund.
Die Landjugend Kuchl sorgt für beste kulinarische Verpflegung.
Zusätzlich bietet das Holztechnikum Kuchl Führungen durch die Schule an.
Neun Stationen bis zum Landestitel
Bei insgesamt neun Stationen zeigen die Forst-Teilnehmer:innen ihr Können:
Fallkerb- und Fällschnitt:
Wie bei der richtigen Arbeit im Wald müssen die Teilnehmer:innen bei dieser Station anhand eines Fallkerbes und anschließend eines Fällschnittes zeigen, wie ein Baum richtig geschlägert wird. Dabei wird besonders auf die Ausführung und die Einhaltung der vorgegebenen Sicherheitsbestimmungen geachtet.
Kettenwechseln:
Die Teilnehmer:innen müssen in möglichst kurzer Zeit die Schneidegarnitur (Schiene, Kette, Abdeckung) zerlegen und erneut korrekt zusammenbauen.
Kombinationsschnitt:
Beim Kombinationsschnitt wird von zwei Stämmen jeweils eine Scheibe abgeschnitten, wobei die Holzbloche unterschiedlich hoch und schief sind. An den Stämmen sind jeweils auf beiden Seiten zwei Markierungen angebracht. Die Teilnehmer:innen müssen von unten ansetzen und bis zur Markierung schneiden. Danach setzen sie von oben an und schneiden bis zum Ende des ersten Schnittes. Richtig ist, wenn sich beide Schnitte treffen und die Scheibe zu Boden fällt.
Präzisionsschnitt:
Dabei müssen die Teilnehmer:innen zwei Scheiben von zwei am Boden liegenden Stämmen schneiden, ohne dabei den Untergrund zu berühren. Die Stämme liegen auf einer Tafel, welche mit Sägespänen bedeckt ist, damit der Boden nicht gesehen werden kann. Ziel ist es, nicht in den festen Untergrund zu schneiden.
Ziel- & Durchhacken:
Beim Zielhacken müssen die Teilnehmer:innen mit einer Axt einen Schlag auf eine Zielscheibe setzen, die auf einem liegenden und einem stehenden Baumstamm angebracht ist. Beim Durchhacken muss ein 15 cm dicker Bloch in möglichst kurzer Zeit mit einer Axt durchgehackt werden.
Geschicklichkeitsschneiden:
Bei dieser Station müssen die Teilnehmer:innen von einem frei am Boden stehenden Rundling mit einem Durchmesser von 15 cm drei Scheiben abschneiden. Die Schwierigkeit dabei ist, dass das Bloch nicht mit dem Körper in Berührung kommt und nicht umfällt.
Erste Hilfe-Station:
Bei der Station „Erste Hilfe“ wird gemeinsam mit dem Roten Kreuz eine realitätsnahe Situation dargestellt. Die Teilnehmer:innen müssen als Ersthelfer bei einem Forstunfall ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen (Einhaltung der Rettungskette,…).
Fachtheorie:
Die Teilnehmer:innen stellen ihr theoretisches Wissen unter Beweis. Dabei werden Fragen rund um den Wald und die Forstarbeit gestellt.
Finalstation Entasten:
Im Finale heißt es für die Besten der Besten (die beiden Ersten einer jeden Kategorie), sich im direkten Duell beim Entasten zu behaupten. Beim Entasten muss – ebenfalls wie beim „richtigen“ Arbeiten im Wald – ein Stamm von Ästen befreit werden. Hier sind Schnelligkeit, die richtige Schrittfolge sowie die richtige Führung der Motorsäge entscheidend.
Veranstaltungsort:
Holztechnikum Kuchl
Markt 136, 5431 Kuchl
Zeitplan:
bis 09.00 Uhr: Anmeldung und Startnummernausgabe
09.10 Uhr: Begrüßung und Eröffnung des Bewerbs
Warmlaufen der Motorsägen im Sicherheitsbereich
09.30 Uhr: Start Fachtheoriestation
10.00 Uhr: Start Stationsbetrieb
12.00 Uhr: Mittagspause
14.00 Uhr: Ende Stationsbetrieb
15.00 Uhr: Finale Entasten
ca. 16.00 Uhr: Siegerehrung
Text: Julia Hochwimmer
Foto: Landjugend Salzburg
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