Bergauf & Bergab
Auf den Spuren des Bergbaus über den Silberpfennig

"Skulpturenpark" am Weg zum Kleinen Silberpfennig.  | Foto: Thomas Neuhold
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  • "Skulpturenpark" am Weg zum Kleinen Silberpfennig.
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Der 2600 Meter hohe Silberpfennig liegt in der Goldberggruppe. Beide Namen machen klar: Hier wurde einst Gold und Silber abgebaut.

Die Spuren der Bergbaugeschichte sind im Talschluss von Rauris wie auch im Talschluss von Gastein bis heute allgegenwärtig. Wer den Silberpfennig von der Gasteiner Seite her besteigt, wird nicht nur wegen diverser Flurnamen auf die Bergbaugeschichte stoßen, auch die unübersehbaren Abraumhalden verweisen auf die Erzgewinnung früherer Tage. Wer von der Gasteiner Seite kommt, wird den Silberpfennig auch am ehesten als Überschreitung machen, vorausgesetzt man ist einigermaßen trittsicher und findet sich auch im weglosen Gelände zurecht.

Weglose Überschreitung

Anforderung: Anspruchsvolle Bergtour, am Südostgrat zum Kleinen Silberpfennig Stellen I. Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und Gespür für wegloses Gelände erforderlich. 1100 Höhenmeter und 4 Stunden im Anstieg. Gesamt 7 Stunden.

Ausgangspunkt/Anfahrt: Parkplatz Sportgastein, Valeriehaus (1589 m). Zufahrt über die mautpflichtige Gasteiner Alpenstraße. Das Gasteinertal ist durch die Zugstrecke ausgezeichnet mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar, nach Sportgastein fährt die Buslinie 550.

Spuren des Bergbaus

Route: Vom Valeriehaus über den steilen Hüttenweg nach Norden bis kurz vor die Bockhartseehütte. Der Tunnel wird umgangen. Hier auf der Straße eine Kehre hinunter zum Staudamm und über diesen zu einem kleinen Hütterl (Wegweiser). Nun beginnt der Anstieg in die Miesbichlscharte. In der Scharte (2237 m) angelangt, verlässt man den markierten Weg und es geht weglos (fallweise Trittspuren und Steinmandl) am bogenförmigen Südost-Grat hinauf zum Kleinen Silberpfennig (2510 m). Die Schwierigkeiten im Blockgelände und an den vom Wind geformten Bratschen sind moderat (Stellen I), Steilaufschwünge können rechts umgangen werden; nur kurz vor dem Gipfel selbst muss man etwas direkter in den Fels greifen. Vom Plateau des Kleinen Silberpfennig geht es dann am breiten Grasrücken über einige Buckel nach Westen zum Großen Silberpfennig. Der Abstieg folgt – anfangs noch etwas felsiger – dem Normalweg nach Westen in die Baukarlscharte (2492 m, Wegweiser), dann am Wandersteig hinunter nach Südwesten in die Bockhartscharte (2226 m, Wegweiser). Von hier entlang des gemütlichen Weges am Oberen Bockhartsee vorbei, den Bach auf die rechte Seite queren und etwas oberhalb des Sees bis zur Bockhartseehütte. Dem Anstiegsweg dann talwärts folgen.

Variante: Ebenfalls auf Bergbauspuren führt der Peter-Sika-Weg auf der anderen Talseite des Naßfeldes. Eine Beschreibung im Bergauf & Bergab findet sich hier.

  • Ausrüstung: Wanderausrüstung.
  • Karte: Kompass Nr.50, „Kartenset Nationalpark Hohe Tauern“, 1:50.000.
  • Einkehr: Bockhartseehütte. Valeriehaus.
  • Mehr zum Thema Wandern und Bergsteigen: www.meinbezirk.at/bergauf
  • Tipp: Mit dem Salzburger Hüttenpass der Bezirksblätter Hüttenstempel sammeln und tolle Preise gewinnen! Hier geht es zum Download: www.meinbezirk.at/huettenpass
  • Info: Thomas Neuhold und die Bezirksblätter Salzburg GmbH übernehmen für die angeführte Tour keine Haftung. Im Zweifel soll man immer einen Bergführer/eine Bergführerin engagieren.
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