Bergauf & Bergab
Bergprofis raten dringend zur Skitouren-Ausbildung

Ein kleines Stück Freiheit: im unverspurten Pulver talwärts rauschen.  | Foto: Thomas Neuhold
  • Ein kleines Stück Freiheit: im unverspurten Pulver talwärts rauschen.
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Einige haben ja schon die erste Spur in den mehr oder weniger unberührten Pulver gelegt, die Mehrheit schart noch ungeduldig in der Bindung. Der Skitourenwinter steht vor der Tür.

Immer mehr Menschen zieht es abseits der Pisten ins winterliche Gebirge. Die Gründe für den Boom sind vielfältig: Sie reichen vom Pistenfrust über das verbesserte Skitourenmaterial bis hin zum allgemeinen Outdoor- und Fitnesstrend. Auch wenn die Schätzungen mit Vorsicht zu genießen sind, da sie allein auf den Verkaufszahlen des Handels beruhen: An die 800.000 Skitourengeher und –geherinnen soll es in Österreich inzwischen geben. Und der Trend ist ungebrochen, auch heuer werden wieder Tausende in die Winterwunderwelt starten – viele davon alpinistisch erstaunlich blauäugig und unbeleckt.

Kursangebote nutzen!

Spricht man mit alpinen Profis, also mit Bergführern, dann haben diese für Umsteiger, Tourenneulinge oder weniger Geübte unisono einen zentralen Ratschlag: „Wer bislang ausschließlich auf alpinen Pisten unterwegs war und jetzt erstmals mit seiner Skitourenausrüstung ins leichte Gelände will, sollte unbedingt einen Einstiegskurs bei einer Bergsteiger Schule oder bei einem alpinen Verein machen“, sagt beispielsweise Paul Sodamin, Bergführer und Autor von Skitourenführern aus dem obersteirischen Trieben.

Günther Karnutsch, Präsident der Salzburger Bergführer und Chef der Bergsteigerschule Salzburg-Alpin, stößt ins selbe Horn, schränkt aber ein: „Klar muss sein, dass man alles Wichtige nicht an einem Wochenende und schon gar nicht an einem Tag erlernen kann! Es kann nur das Grundwissen - meist in stark komprimierter Form - vermittelt werden; der Rest benötigt – am besten auch mit fachlicher Unterstützung - jede Menge Praxis. Fachliche Unterstützung ist deshalb wichtig, weil ‚Learning bei doing‘ ist gerade im freien Skiraum nicht ohne Einschränkung zu empfehlen.“

Tourenplanung ist das Um und Auf!

Und noch etwas legen die beiden Profis den Tourengehern – übrigens auch den tatsächlichen wie den selbsternannten „Routiniers“ – ans Herz: „Unbedingt beachten sollte man, dass gerade im Winter - wir kennen die Problematik zur Genüge vom Sommer - die Tourenplanung eine besondere Stellung einnimmt“, sagt Karnutsch. Er spricht von den Entscheidungsstrategien, in Östereich also vom System „Stop or Go“ des Alpenvereins: Wer sich hier an das Hauptkriterium ‚Gefahrenstufe mit daraus resultierender Hangneigung im Aufstieg und bei der Abfahrt‘ und einige weitere Vorgaben hält, komme mit hoher Wahrscheinlichkeit sicher über den Winter.

Sodamin verweist in diesem Zusammenhang zudem auf den Wildwuchs an Tourengruppen, „Experten“-Tipps und GPS-Tracks im Internet. Sein dringender Appell: „Einer Tour ohne Planung nachherzulaufen mit einem GPS Track, gibt keine Sicherheit.“

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