Bergauf & Bergab
Ein Klassiker der Radstädter Tauern: Das Große Mosermandl

- Fischer-Hütte mit dem Mosermandl im Hintergrund.
- Foto: Thomas Neuhold
- hochgeladen von Thomas Neuhold
Das Große Mosermandl ist mit 2680 Metern zwar nicht der höchste Gipfel der Radstädter Tauern, es ist aber die dominierende Berggestalt der Region mit zentraler Lage.
Besonders empfehlenswert ist die Rundtour über das Mosermandl, also der Südanstieg und der Abstieg über die Franz-Fischer-Hütte. Pächterin auf der Fischer-Hütte ist die Pinzgauerin Evelyn Faber. Sie hat die Franz-Fischer-Hütte zu einer vegetarischen Hütte gemacht. Es muss ja wirklich nicht immer Brettljause mit Speck sein. Mit dem Naturpark Riedingtal hat das kleine Lungauer Zederhaus zudem ein ganz besonderes Juwel zu bieten: Grün, wasserreich und umrahmt von den hohen Gipfeln der Radstädter Tauern. Und noch ein Pluspunkt: Der hintere Talboden ist für den privaten Pkw-Verkehr gesperrt.
Drei Stunden Anstieg
Anforderung: Anspruchsvollere Bergtour, 1200 Höhenmeter und 3 Stunden Anstieg. Trittsicherheit erforderlich.
Ausgangspunkt/Anfahrt: Schliereralm (1495 m) im Naturpark Riedingtal (www.naturpark-riedingtal.at). Zufahrt von Zederhaus nach Norden zum Talschluss Wald und am besten mit dem Rad auf der Mautstraße ins Riedingtal.
Route: Von der Schliereralm auf der Straße einige Meter talauswärts, dann (Wegweiser) hinauf Richtung Jakoberalm. Kurz vor der Jakoberalm zweigt vom Almweg (Wegweiser) der Zentralalpenweg 02 ab. Diesem nach Westen an die Ausläufer eines Rückens, der vom Mosermandl herunterzieht, folgen. Hier teilt sich der Weg. Zum Mosermandl geht es nach Nordosten durch ein kleines Kar auf den Rücken und auf diesem direkt zum felsigen Gipfelaufbau. Der Gipfelanstieg selbst verlangt dann am Fels Trittsicherheit – man steigt durch eine kleine Rinne entlang von Seilsicherungen auf. Abstieg wie Anstieg.
Mit dem Fahrrad anreisen
Variante Rundtour: Vom Gipfel nach Westen zu einer steilen Rinne. Diese entlang von Stahlseilen und Stiften hinunter in die Senke zwischen Mosermandl und Windischkopf (2609 m, unmarkierter Gipfelanstieg lohnend). Nun durch das Karstgelände nach Westen in die Windischscharte (2304 m) und hinunter in das Zaunerkar zur Franz Fischer-Hütte. Von der Fischerhütte entlang des Zentralalpenweges nach Osten am Essersee vorbei bis zur oben beschriebenen Wegteilung oder am Hüttenweg nach Süden in das Riedingtal und am Talboden (gesperrte Straße) retour zur Schliereralm. Dort wo der Hüttenweg die Riedingtalstraße erreicht, ist auch ein Tälerbus-Haltepunkt. Der Bus verkehrt aber nur in der Hauptsaison (www.taelerbus.at ). Gesamtrunde 8 Stunden.
- Ausrüstung: Wanderausrüstung. Eventuell Fahrrad für die Strecke von Wald bis zur Schliereralm.
- Karte: Kompass Nr.50, „Kartenset Nationalpark Hohe Tauern“, 1:50.000.
- Literatur: Thomas Neuhold, "100 große Gipfelziele", Verlag Pustet.
- Einkehr: Schliereralm im Riedingtal, Franz-Fischer-Hütte siehe Variante Rundtour, Alpingasthof Kirchenwirt in Zederhaus.
- Mehr zum Thema Wandern und Bergsteigen: www.meinbezirk.at/bergauf
- Tipp: Mit dem Salzburger Hüttenpass der Bezirksblätter Hüttenstempel sammeln und tolle Preise gewinnen! Hier geht es zum Download: www.meinbezirk.at/huettenpass
- Info: Thomas Neuhold und die Bezirksblätter Salzburg GmbH übernehmen für die angeführte Tour keine Haftung. Im Zweifel soll man immer einen Bergführer engagieren.






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