Bergauf & Bergab
Öffi-Tour zum Schödersee in Hüttschlag

Der Schödersee ist eine vergängliche Schönheit.  | Foto: Stefanie Ruep
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  • Der Schödersee ist eine vergängliche Schönheit.
  • Foto: Stefanie Ruep
  • hochgeladen von Thomas Neuhold

Der brandneue, im Pustet-Verlag erschienene Wanderführer „Mit Bahn und Bus zum Berggenuss“ der Salzburger Journalistin Stefanie Ruep hat das Zeug zum Bergbuch des Jahres 2023.

Die Autorin zeigt auf eindrückliche Weise, aber ohne erhobenen Zeigefinder, wie einfach Wandern mit den Öffis geht. Und: Neben den vielen Annehmlichkeiten, die die Öffentlichen bieten, ergeben sich auch neue Möglichkeiten wie beispielsweise Überquerungen, die sonst nur mit großem logistischen Aufwand (zwei Autos) möglich wären. Selbst für erfahrene Berggeher und –geherinnen gibt es Neues zu entdecken.

Die Wanderung zum Schödersee in Hüttschlag ist ein Beispiel aus dem Buch. Der See bietet übrigens ein besonderes Naturschauspiel: Er ist nur temporär vorhanden und führt nur zur Schneeschmelze Wasser. Im Hochsommer trocknet er meist komplett aus.

Die Salzburger Journalistin Stefanie Ruep hat in ihrem Wanderführer 80 solcher Öffi-Touren (überwiegend einfache Wanderungen, einige mittelschwere Bergtouren) zusammengetragen. Das Buch enthält neben einer detaillierten Routenbeschreibung, Kartenskizzen und Einkehrtipps auch exakte Informationen über An- und Abreise mit Bus und/oder Bahn. Dazu kommen jede Menge Tipps, für all jene, die die Öffentlichen nicht regelmäßig benutzen und mit der Fahrten-Planung nicht ganz so vertraut sind.

Mit dem Bus an den Talschluss

Anforderung: Einfache Bergwanderung. 480 Höhenmeter, 13 Kilometer und 3,5 Stunden gesamt.

Ausgangspunkt/Anfahrt: IC, EC, RJ oder REX bis St. Johann im Pongau. Umstieg Bus 540 bis Haltestelle Hüttschlag/Talschluss.

Eine vergängliche Schönheit

Route (aus dem Buch direkt übernommen): Der Bus bleibt am Parkplatz im Talschluss stehen. Ein Wegweiser zeigt Richtung Ötzl- und Schödersee. Auf einer Forststraße geht es durch schöne Wiesen Richtung Süden an der Großarler Ache entlang in den Talschluss hinein. Nach der Naturkneipanlage zweigt links der Weg zum Ötzlsee ab. An der Holzknechthütte vorbei führt der Weg weiter Richtung Schödersee. Auf mehreren kleinen Holzbrücken wird der Schöderbach überquert, der einen ab jetzt tosend begleitet.
In der Außenzone des Nationalparks Hohe Tauern geht der Weg über Steine und Wurzeln (bei Nässe rutschig) langsam steigend in das Schödertal hinauf. Ein schmaler Steg führt an großen Felsen und einem türkisen Tümpel vorbei. Plötzlich wird das Getöse des Wassers leiser, da der Bach ab hier unterirdisch verläuft, der Weg wird flacher. Nach zwei Stunden Aufstieg erreich man den Schödersee, eingebettet zwischen Schöderhorn, Keeskogel und Arlhöhe.

Variante: Beim Rückweg kurz vor dem Talschluss zweigt rechts noch der Weg zum Kreealm-Wasserfall ab. Der Abstecher und der 10-minütige Aufstieg zum imposanten Wasserfall lohnen sich auf jeden Fall.

  • Ausrüstung: Wanderausrüstung.
  • Karte: Kompass Karte Nr. 80, „St. Johann im Pongau“, 1:50.000.
  • Einkehr: Bauernladenstüberl, Talwirt
  • Literatur: Stefanie Ruep, „Mit Bahn und Bus zum Berggenuss“, Verlag Anton-Pustet, Salzburg 2023.
  • Mehr zum Thema Wandern und Bergsteigen: www.meinbezirk.at/bergauf
  • Info: Thomas Neuhold und die Bezirksblätter Salzburg GmbH übernehmen für die angeführte Tour keine Haftung. Im Zweifel soll man immer einen Bergführer oder eine Bergführerin engagieren.
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