Bergauf & Bergab
Spätwinterliche Frühjahrs-Skitour auf den Mallnitzriegel

Am Mallnitzriegel. Links im Hintergrund der Große Woisgenkopf.  | Foto: Thomas Neuhold
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  • Am Mallnitzriegel. Links im Hintergrund der Große Woisgenkopf.
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Der Spätwinter hat uns die Tourensaison verlängert. Nach Ende des Liftbetriebes kann man beispielsweise am 2613 Meter hohen Malltnitzriegel im Gasteiner Weißenbachtal viel Bergeinsamkeit genießen.

Das Weißenbachtal, parallel zur Kärntner Landesgrenze, gehört ja zu den ganz stillen Tälern rund um Gastein. Nur während des Liftbetriebes am Kreuzkogel verirren sich fallweise ein paar Variantenfahrer und –fahrerinnen in das untere Drittel des Tales, das sonst den Gebietskennern- und kennerinnen vorbehalten bleibt. Der selten besuchte Mallnitzriegel grenzt das Weißenbachtal im Süden gegen das Hörkar und das Anlauftal im Norden ab. Die hier vorgestellte Route ist im oberen Drittel südseitig ausgerichtet, es empfiehlt sich also ein früher Aufbruch, will man bei der Abfahrt gegen halb elf Uhr Vormittag feinen Firn „erwischen“.

Einsam nach Ende des Skibetriebes

Anforderung: Mittelschwere Skitour im alpinen Gelände. 1000 Höhenmeter, 3,5 Stunden Anstieg. Nur bei stabilen Verhältnissen, im Schlussstück kurz sehr steil.

Ausgangspunkt/Anfahrt: Gasteiner Alpenstraße – Parkplatz Sportgastein (Straßenmaut). Postbuslinie 550.

Flaches Tal – steiles Schlussstück

Route: Vom Parkplatz Valeriehaus bevorzugt auf der orographisch rechten Bachseite flach über die präparierten Spuren bis an den Talschluss. Hier nicht den Spuren Richtung Tauern folgen, sondern scharf nach links in das Weißenbachtal abbiegen. Eine Engstelle scheint den Taleingang zu versperren, diese kann man aber leicht an der orographisch linken Bachseite überwinden. Bald weitet sich das Tal wieder und man geht beliebig, relativ flach taleinwärts bis sich eine neue Engstelle ankündigt. Vor dieser Engstelle dreht die Spur bei spätestens 1900 Meter Seehöhe nach links (Nordosten) und man steigt über eine etwas steilere Stufe auf ein kleines Plateau (2200 m). Direkt vor uns steht nun der breite Riegel. Die Spur führt direkt auf die Felsen zu, dreht dann aber nach links (Norden) ab und führt zuletzt ziemlich steil auf den felsigen, oft überwechteten Kamm. Auf diesem nach Süden (Achtung bei Überwechtung oft gefährlich, dann lieber auf der Gipfel verzichten) zum höchsten Punkt. Abfahrt wie Anstieg oder bei guten Bedingungen auch etwas direkter vom Gipfel hinunter. Talauswärts sollte man sich dann zum Schluss orographisch rechts etwa höher halten, um sich allzu viel Flachstrecke im Schlussteil am Naßfeld zu ersparen.

Variante: Statt auf den Mallnitzriegel kann man aus dem Weißenbachtal auch auf den Kleinen Woisgenkopf (2555 m) am Talschluss gehen. Eine genaue Beschreibung gibt es im Bergauf & Bergab hier.

  • Ausrüstung: Skitourenausrüstung, Harscheisen.
  • Karte: Kompass Nr.50, „Kartenset Nationalpark Hohe Tauern“, 1:50.000.
  • Literatur: Markus Stadler und Uta Philipp, Skitourenführer Hohe Tauern, Verlag Panico, 2017.
  • Einkehr:
  • Valeriehaus in Sportgastein

  • Lawinenlagebericht:lawine.salzburg.at
  • Mehr zum Thema Skitourengehen:meinbezirk.at/bergauf
  • Info: Thomas Neuhold und die Bezirksblätter Salzburg GmbH übernehmen für die angeführte Tour keine Haftung. Im Zweifel empfiehlt sich immer, einen Bergführer oder eine Bergführerin zu engagieren.
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