S-Link
Regionalstadtbahn soll als Booster für die Wirtschaft wirken

Eine aktuelle Studie soll dem S-Link einen "starken regionalen Impuls" für die Wirtschaft und den Arbeitsmarkt in Salzburg bescheinigen.  | Foto: Visualisierung Haltestelle Mirabellplatz: S-Link
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Eine aktuelle Studie soll dem S-Link einen "starken regionalen Impuls" für die Wirtschaft und den Arbeitsmarkt in Salzburg bescheinigen. Die Zahlen zur Wirtschaftlichkeit könnten dabei helfen, mehr Sachlichkeit in die Diskussion über das Projekt zu bringen. 

SALZBURG. Einen positiven Effekt des Salzburger S-Links auf die heimische Wirtschaft bescheinigt eine aktuelle Studie des Economica Instituts für Wirtschaftsforschung*. Stadt wie Land Salzburg als auch der Rest Österreichs sollen von der Investition im Sinne einer Wertschöpfungssteigerung, zusätzlichen Arbeitsplätzen sowie dem generierten Steueraufkommen profitieren, heißt es in der Studie. 
*Das Economica Institut für Wirtschaftsforschung ist ein unabhängiges Wirtschaftsforschungsinstitut, aus dem Kreis des Cognion Forschungsverbundes.

Schon erster Bauabschnitt soll Impuls bringen

Schon für das erste S-Link-Bauvorhaben vom Salzburger Hauptbahnhof bis zum Schloss Mirabell sollen sich positive volkswirtschaftliche Effekte zeigen. Bei einer Modellrechnung mit Kosten von rund 200 Millionen Euro ergibt sich laut Studie eine voraussichtliche totale Bruttowertschöpfung von 162,7 Millionen Euro für Gesamtösterreich und 116,7 Millionen Euro für das Land Salzburg. "Alleine die direkten und indirekten Bruttowertschöpfungseffekte für die Stadt Salzburg summieren sich auf 62,3 Millionen Euro“, sagt Studienautor Helmut Berrer vom Economica Institut für Wirtschaftsforschung.

S-LINK Geschäftsführer Stefan Knittel und Economica Vorstands-Mitglied Helmut Berrer bei der Präsentation der Studie zu den volkswirtschaftlichen Effekten des Vorhabens. (v.l.) | Foto: S-LINK
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Je 1.000 Euro Investition, 580 Euro Wertschöpfung 

Für die Stadt Salzburg bedeute das, dass insgesamt mehr Wertschöpfung zurückfließe, als aus dem Stadtbudget anteilig ins erste Vorhaben investiert werde, heißt es von der S-Link Geschäftsführung. Konkret: "Je 1.000 Euro, die Bund, Land und Stadt für den S-Link gemeinsam in die Hand nehmen, profitiert die Stadt mit 310 Euro und das Land inklusive Stadt Salzburg mit über 580 Euro an Wertschöpfung."

2.133 Arbeitskräfte in Salzburg gefragt

Ein großer Teil der Wertschöpfung falle entlang der Lieferketten im Bundesland an. Pro 100 Arbeitsplätzen, die sich durch den Bau direkt ergeben, entstehen der Studie zufolge weitere 88 neue Arbeitsplätze in Österreich, davon 55 im Bundesland Salzburg. Das Economica Institut für Wirtschaftsforschung habe errechnet, dass bereits durch das erste Teilvorhaben in Salzburg eine Gesamtnachfrage nach 2.133 Arbeitskräften entstehen wird, wenn alle Beschäftigungsverhältnisse zusammengezählt werden.

Wer die Ausschreibungen für den Bau der unterirdischen Strecke für sich entscheiden wird, ist noch unklar.

ÖVP Landtagsabgeordnete Michaela Bartel. | Foto: Neumayr/Christian Leopold
  • ÖVP Landtagsabgeordnete Michaela Bartel.
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ÖVP: Gewichtige Gründe für ein klares Bekenntnis 

Die ÖVP sieht die Sinnhaftigkeit des Projektes mit dieser Studie noch bestärkt: "Diese volkswirtschaftlichen Positiveffekte für Salzburg sind neben der Lösung des Verkehrsproblems, dem Erreichen der Mobilitätswende sowie der Klimaziele, zusätzliche gewichtige Gründe für ein klares Bekenntnis zu diesem Jahrhundertprojekt“, sagt ÖVP Landtagsabgeordnete Michaela Bartel.

Bürgerlisten-Verkehrssprecher Lukas Bernitz | Foto: Gemeinderatsklub Bürgerliste
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Grüne: Viele sind vom Projekt noch nicht überzeugt

Für Bürgerlisten-Verkehrssprecher Lukas Bernitz dienen diese Daten der Öffentlichkeits- und Aufklärungsarbeit: „Die Zahlen zur Wirtschaftlichkeit können dabei helfen, Zweifel und Sorgen zu nehmen und wieder mehr Sachlichkeit in die Diskussion zu bringen.“ Für den Gemeinderat brauche es auch in Zukunft noch viel Öffentlichkeits- und Aufklärungsarbeit durch die Planungsgesellschaft, weil viele Salzburgerinnen und Salzburger vom Projekt S-Link noch nicht überzeugt seien, so Bernitz.

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