Festspielhäuser
"Salzburger sollten von diesem Investment aus Steuermitteln profitieren"
Stimmen zum Ausbau der Festspielhäuser. Das sagen u.a. die Salzburger Grünen, Freiheitlichen, die SPÖ, Arbeiterkammer und die Wirtschaftskammer dazu.
SALZBURG. Viele Salzburger begrüßen den Ausgab und die Generalsanierung der Festspielhäuser: "Das Investitionspaket in Höhe von 262 Millionen Euro sichert die Zukunftsfähigkeit der Festspiele. Das ist ein überaus wichtiges Signal der Zuversicht in schwierigen Zeiten", kommentiert Wirtschaftskammer Salzburg-Präsident Peter Buchmüller das umfangreiche Investitionspaket.
"Die freie Szene darf nicht ausgehungert werden"
Der Grüne Landeskulturreferent, LH-Stv. Heinrich Schellhorn nennt die Pläne "ein Meilenstein für den Kulturstandort Salzburg". Für ihn ist aber auch klar, dass damit andere Kultureinrichtungen und insbesondere die freie Szene nicht ausgehungert werden dürfen. Im Gegenzug müsse auch dort weiter investiert werden: „Neben den wichtigen Investitionen in bestehende Strukturen braucht es auch neue Impulse um für die nächsten Generationen der Kunst und Kultur gute Arbeitsbedingungen zu schaffen.“
"So viele regionale Jobs wie möglich schaffen"
Erfreut zeigt sich auch Arbeiterkammer-Salzburg-Präsident Peter Eder über die Ankündigung des Landes, die Salzburger Festspiele in den kommenden Jahren mit über 250 Millionen Euro unterstützen zu wollen: „Ein wichtiges und richtiges Signal der Landesregierung in wirtschaftlich schwierigen Zeiten. Jetzt gilt es, mit diesem Investitionsvolumen so viele regionale Jobs wie möglich zu schaffen und zu sichern.“
"Investitionen führen aus der Krise"
In dieselbe Kerbe schlägt das Statement von Peter Unterkofler, dem Präsidenten der Industriellenvereinigung (IV) Salzburg: „Investitionen sind das beste Mittel um möglichst rasch aus der Krise zu kommen. Die geplante Großinvestition in die Modernisierung der Festspielhäuser ist ein wichtiges Signal nicht nur für den Kultur-, sondern vor allem für den Wirtschaftsstandort Salzburg."
"Indirekte Wertschöpfung für Salzburg von über 180 Millionen Euro und 2.800 Arbeitsplätze"
Von einer positiven Auswirkung auf den Arbeitsmarkt spricht ÖAAB Obmann LAbg. Karl Zallinger. "Außerdem sichern die Arbeiten bei einer direkten und indirekten Wertschöpfung für Salzburg von über 180 Millionen Euro auch 2.800 Vollzeitarbeitsplätze."
Deine Meinung ist gefragt:
"Von diesem Investment aus Steuermitteln sollen auch die Salzburger profitieren"
Salzburgs freiheitliche Landesparteiobfrau Marlene Svazek fordert eine deutliche Rückbesinnung auf die Tradition und den Wert der Festspiele: „Dieses kostenintensive Investment soll auch erschwingliche Eintrittspreise für diejenigen ermöglichen, aus dessen Mitteln es letztendlich ja finanziert wird. Ein Fest für Familien. Ein Fest für alle Salzburgerinnen und Salzburger." Außerdem fordert Svazek, dass bei der Vergabe ausschließlich heimische Betriebe zum Zug kommen: „Ein derartiges Investment aus Steuermitteln setzt natürlich voraus, dass bei der Vergabe ausschließlich heimische Betriebe zum Zug kommen dürfen."
"Öffnung der Festspielhäuser für die Bevölkerung"
Ähnliches fordert auch die Salzburger SPÖ. Die Ankündigung, rund 260 Millionen Euro in Salzburgs Festspielhäuser investieren zu wollen begrüßt die Salzburger SPÖ zwar grundsätzlich, allerdings fordert SPÖ-Landesparteivorsitzender David Egger mehr Informationen zum Sanierungskonzept, eine Öffnung der Festspielhäuser für die Bevölkerung und eine kräftige Unterstützung der freien Kulturszene im gesamten Bundesland.
"Stabilität in den kommenden Förderbudgets ermöglichen"
SPÖ-Vizebürgermeister Bernhard Auinger: „Die Investitionen für die Salzburger Festspiele sind eine herausfordernde finanzielle Hebeübung für Stadt, Land und Bund. Für die heimische Wirtschaft ist es ein wichtiges und richtiges Signal, denn mit diesen Investitionen können viele Arbeitsplätze geschaffen werden.“ Für den, für Kultur zuständigen, Vizebürgermeister Auinger steht damit aber auch fest, dass in der Stadt Salzburg auch die zahlreichen Initiativen, Vereine, VeranstalterInnen und Einzelpersonen im Kultur-, Sport- und Wissensbereich langfristig unterstützt werden müssen. „Jetzt, in dieser schwierigen Zeit, ist es unsere oberste Pflicht, dass wir diese Einrichtungen nicht im Regen stehen lassen und Stabilität in den kommenden Förderbudgets ermöglichen.“
>>HIER<< liest du mehr zum Ausbau und zur Generalsanierung der Festspielhäuser.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.