15. September: "Radian" und "Muscle Tomcat Machine" im Kino Ebensee

EBENSEE. Es ist ein atemberaubender Sturm, den die Wiener "Radian" im Titelstück ihres sechsten Albums "On dark silent off" entfachen. "Muscle Tomcat Machine" zeigen sich auf ihrem Debütalbum „Furrow“ als eine Formation, die in Sachen stimmungsvoller Rockmusik ihre ganz eigene Vorstellung verfolgt. Beide Bands gibt es am Samstag, 15. September, um 20.30 Uhr im Kino Ebensee zu bestaunen.

Radian: Klassische Besetzung unter dem dititalen Äther

Der Bass knallt und scheppert, der Groove zieht gnadenlos – aber nach einem Takt schon bricht er zusammen. Nun klingt der Beat noch in Fragmenten an, die von wundersamen Sounds umspielten werden. Es hallt und dröhnt aus der Ferne, schabt und klopft direkt am Ohr. Dann finden Radian in einen kollektiven Sog zurück, der die klassische Rockbesetzung unter dem digitalen Äther hervortreten lässt. So klingt "Blue Noise, Black Lake", das sich auf dem 2016 veröffentlichten Werk "On Dark Silent Off" findet. Wenn die seit 20 Jahren bestehende Working Band aus Wien die Sounds der zeitgenössischen Elektronik in krautrockartigen Grooves und intim klingenden Arrangements entfaltet, fliessen digital und akustisch organisch ineinander. Und obwohl man sich hier selten an harmonischen Progressionen festhalten kann, geht all das wie Butter ins Ohr.

Muscle Tomcat Machine: Soundtrack eines imaginären Roadmovies

Manfred Engelmayr (Bulbul), David Reumüller (Reflector) und Bernd Heinrauch (Luxus) komponierten 2013 die Filmmusik zum Dokumentarfilm „Manfred Perl“. Aus diesem Projekt entstand die Band Muscle Tomcat Machine. Mit Piano, E-Gitarre und Schlagzeug erzeugen sie atmosphärische Songs und Instrumentalstücke, die sich zum Soundtrack eines imaginären Roadmovie formieren. Muscle Tomcat Machine sieht sich als die Besatzung einer Straßenmarkierungsmaschine, die stets darauf bedacht ist, die Markierungen nicht dem Straßenverlauf entsprechen zu lassen.